Durch einen perfekten 6. Spieltag stehen die Zschopauer Meisterschaftschancen so gut wie nie.
Am 6. Spieltag der Erzgebirgsliga warten auf den VC Zschopau 4 die Kontrahenten WSG Schwarzenberg-Wildenau I und SV Tanne Thalheim, die als Tabellenzweiter nur 2 Punkte hinter Zschopau rangierten.
Im ersten Spiel ging es für uns gegen die stark abstiegsbedrohte Heimmannschaft aus Schwarzenberg. Diese spielten eine überraschend schwache Saison und hatten bis dato nur 1 Spiel gewinnen können. Trotzdem durfte Zschopau sie nicht unterschätzen. Und der erste Satz begann auch nicht meisterlich. Eine wacklige Annahme und so mancher Fehler störten das eigene Aufbauspiel und man lag zunächst zurück. Doch nach und nach konnte sich der VC zurückkämpfen und die Führung übernehmen. Auch Auszeiten der Gastgeber änderten daran nichts. Zschopau agierte zwar noch nicht auf höchsten Niveau, dennoch konnte der Satz mit 25:21 erfolgreich abgeschlossen werden.
Im zweiten Satz gelang der Start etwas besser, die Annahme war nun auch etwas sicherer, sodass es besser gelang die Zschopauer Angreifer in Szene zu setzen. Doch Mitte des Satzes schlichen sich erneut ein paar Fehler ins eigene Spiel und eine Auszeit beim 10:11 war nötig. Zschopau durfte hier keinen Satz abgeben und trat anschließend auch so auf. Es wurden wichtige Bälle im Block und in der Abwehr erobert und am Netz gab es zunehmend platzierte Angriffspunkte. So wurde der Satz deutlich mit 25:18 gewonnen. Der Pflichtsieg war also eingefahren.
Im zweiten Spiel traten die Gastgeber gegen Thalheim an. Diese hatten uns als bisher einzige Mannschaft im Hinspiel bezwingen können, waren an diesem Abend aber ersatzgeschwächt und mussten einige Positionen umstellen. Dadurch fehlte die Souveränität und Schwarzenberg konnte dies nutzen und gewann den ersten Satz verdient mit 25:15. Im zweiten Satz konnte sich Thalheim zunächst deutlich absetzen, verlor ab Satzmitte aber zunehmend die Kontrolle und verlor schließlich noch mit 25:27. Ein aus Zschopauer Sicht erfreuliches Ergebnis.
Nun hieß es also noch Zschopau gegen Thalheim. Die Gäste nun stärker als im ersten Spiel, aber nicht mit der nötigen Durchschlagskraft wie in der Hinrunde. Zschopau hatte den besseren Block und Angriff, Thalheim dafür die gewohnt starke Feldabwehr. So entwickelte sich ein spannendes und knappes Spiel mit wechselnden Führungen. Beim 16:18 zog Zschopau die Auszeit. Man wollte diesen Satz auf jeden Fall gewinnen und zeigte das im Anschluss mit wichtigen Punkterfolgen. Thalheim versuchte den Satzverlust mit zwei späten Auszeiten noch abzuwenden, erfolglos – 25:23 für den VCZ.
Zschopau trat nun spielstark auf und nahm den Schwung mit in den zweiten Satz. Schnell konnte eine komfortable Führung erarbeitet werden. Doch diese wurde danach auch Punkt für Punkt wieder kleiner. Doch im entscheidenden Moment konnte Zschopau immer wieder einen wichtigen Punkt erzielen, sei es im Block, Angriff oder durch abgewehrte zweite Bälle. Dabei spielten Zschopau die fehlenden Thalheimer Spieler in die Karten, aber dennoch war auch die eigene Leistung in diesem Spiel wirklich gut. So stand es am Ende 25:22, der zweite 2:0 Sieg war perfekt.
Es war eine an diesem Abend mannschaftlich sehr gute Leistung, in der keiner herausragte, sondern alle eine gute Partie zeigten.
Es spielten: Stephan Sprunk (MB), David Böttger (AA), Robert Wisinger (Z), Freddy Carius (MB), Patrik Froß (AA), Lukas Manke (D)
Durch diesen Spieltag verliert Thalheim Platz 2, liegt nun auf dem 4. Rang und dürfte die Meisterchancen ad acta legen. Doch viel wichtiger: Zschopau rangiert nun bei einem Satzverhältnis von 22:3 und 22 Punkten weiter auf Platz 1. Auf Platz 2 und 3 liegen punktgleich SV Bockau (18 Punkte, 20:10) und SV Antonsthal 1950 (18 Punkte, 20:11) Sätze. Beide sind am letzten Spieltag (03.05.) Gegner des VC Zschopau. Doch sollte Zschopau am nächsten Spieltag (05.04. in Zschopau) beide Spiele mit 2:0 gewinnen, wäre man bereits vorzeitig Meister! Das wäre für den VCZ 4 ein Novum und sollte ein gutes Ziel sein. Mit einer ähnlichen Leistung, wird dies möglich sein.
Kommentar: Lukas Manke