Nach einem starken 7. Spieltag ist Zschopau vorzeitig und zum ersten Mal Erzgebirgsmeister des Volleyballsportkreises Erzgebirge!
Bereits vor dem Spieltag war die Ausgangssituation prächtig. Zwei eigene 2:0 Siege reichten um unabhängig der anderen Spiele bereits einen Spieltag vor Saisonabschluss die erste Meisterschaft perfekt zu machen und das auch noch bei einem Heimspiel. Zu Gast waren diesmal der FC Erzgebirge Aue und VV Drebach/Venusberg I.
Die erste Begegnung ging gegen die Veilchen, im Hinspiel noch ein entspannter Sieg. Doch diesmal sollte es schwere Arbeit werden. Fast schon traditionell misslang der Auftakt des VCZ. Vergebener Aufschlag, walkende Annahme und zu viele Fehler am Netz. Schnell war der Rückstand auf 2:8 angewachsen, Auszeit Zschopau. Auch wenn die Punktverluste oft aus Eigenfehlern resultierten, spielte Aue stark auf, besonders durch druckvolle Aufschläge und eine starke Feldabwehr, die so manchen sicher geglaubten Punkt noch im Spiel hielt. Dennoch stimmte die Einstellung unserer Mannschaft, schließlich durfte man keinen Satz abgeben. Auch die Fehlerquote wurde geringer, sodass der Rückstand schmolz. Als der VCZ mit 14:13 erstmals in Führung ging, zog Aue die Auszeit. Doch Zschopau ließ sich nun durch ein relativ sicheres Spiel und gute Blockarbeit nicht mehr davon abhalten mit 25:19 zu gewinnen.
Da erstmals in dieser Saison alle Spieler an Bord waren, konnte man zum zweiten Satz zwei Wechsel vornehmen und startete auch besser ins Spiel. Dann aber kamen wieder einige Geschenke für den Gegner, gepaart mit zwei drei unglücklichen Momenten. So war Zschopau beim 7:11 zur Auszeit gezwungen. Wieder schwor man sich ein zurückzuschlagen und das Spiel unbedingt im zweiten Satz zu beenden. Und so kam es wie im ersten Satz. Es gelang sicherer aufzutreten, aus einer inzwischen starken Annahme variabel aufzubauen und auch in der Feldabwehr zuzulegen, schlussendlich 25:20 für unsere Mannschaft. Das erste Spiel wurde, wenn auch mit harter Arbeit, 2:0 gewonnen. Nun trennte uns nur noch eine weitere ebenso couragierte Leistung auf dem Weg zum Staffelsieg.
Im zweiten Spiel trat man nun gegen den VV aus Venusberg an. In den letzten Jahren immer ein Titelkandidat, in dieser Saison nach schwachem Start aber noch nicht vom Abstieg gerettet. Ein Gegner, der uns vor allem in eigener Halle eigentlich immer gut gelegen hat. Und diesmal gelang der Start auch perfekt. Mit einer grandiosen Aufschlagserie startete man in die Partie. Beim 6:0 gab es die erste Auszeit von Venusberg. Doch die änderte nichts. Eine schwache Annahme der Gäste störte den Spielfluss, zudem machte Zschopau auch nahezu alles richtig und konnte sich in einen Rausch spielen. Am Ende ein überdeutliches 25:11! Nun nur noch 1 Satz!
Es war jedem bewusst, dass sich Venusberg nicht erneut so abschlachten lassen würde. Der Anfang war noch relativ ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Doch Mitte des Satzes erhöhte Zschopau die Schlagzahl und setzte sich um einige Punkte ab. Ob einer nun großen Führung der unmittelbar bevorstehenden Meisterschaft waren nochmal ein paar Unkonzentriertheiten im Spiel und es waren noch zwei späte Auszeiten nötig um nichts mehr anbrennen zu lassen. Aber am Ende stand die Zähltafel bei 25:21. Es war geschafft, beide 2:0 Siege sicherten die aus eigener Sicht historische erste Erzgebirgsmeisterschaft!
Die Freude war natürlich dementsprechend riesig und es wurde mit Sekt auf den Titel angestoßen. Es war eine auch an diesem Tag ansprechende Leistung und zudem war auch der unbedingte Wille alles bereits an diesem Tag zu entscheiden jedem anzumerken. Ein starker Spieltag und eine ebenso starke Saison von allen Spielern. Natürlich ist der 1. Platz bei nur einer Niederlage und nur 3 abgegebenen Sätzen in 14 Spielen auch hochverdient. Endlich gelang es dem VCZ auch immer wenn es mal nicht perfekt lief, sich zu steigern und die Spiele dennoch zu gewinnen. Das fehlte in den Vorjahren an einigen Stellen noch, aber hat diese Saison entscheidend zum Staffelsieg beigetragen.
Es spielten: Stephan Sprunk (MB), Patrik Froß (AA), Robert Wisinger (Z), Freddy Carius (MB), Elias Beckert (AA), Lukas Manke (D), Franziskus Jahn (AA), David Böttger (AA), Josua Illgen (AA), Hartmut Pietsch (Z)
Das dritte Spiel der beiden Gastmannschaften entschied Venusberg mit 2:0 (25:16, 25:18) für sich, die damit relativ gesichert dastehen. Aue, das nicht mehr an die gute Leistung gegen Zschopau anknüpfen konnte, rangiert nun zunächst auf dem vorletzten Abstiegsplatz und muss am letzten Spieltag unbedingt punkten.
Ausblick:
In 4 Wochen findet der letzte Spieltag statt. Zum Gipfeltreffen treten dabei Zschopau und die Verfolger SV Bockau und SV Antonsthal 1950 gegeneinander an. Zwar geht es für unsere Mannschaft um nichts mehr, vielleicht gelingt aber dennoch ein perfekter Abschluss? Immerhin kann befreit aufgespielt werden und wenn nicht, die Meisterschaft kann uns keiner mehr nehmen!!!
Kommentar: Lukas Manke