Nach dem fast optimalen Start in die Saison mussten die Zweite Mannschaft nun zum ersten Mal auswärts bei der TU Dresden 2 antreten. Die Zeichen standen gut.
Zwar tun sich die Zschopauer traditionell bei der TU sehr schwer, aber durch eine bescheidene Leistung bei der Generalprobe im vortägigen Testspiel, sah alles nach einem eindeutigen Sieg aus.
Der erste Satz begann ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich richtig absetzten. Erst in der Mitte des Satzes gelang es den Motorradstädtern sich mit 18:14 abzusetzen. Möglich wurde das durch eine gute Feldabwehr, die immer wieder in Punkte umgesetzt werden konnte. Alles sah nach einem recht souveränen Satz aus. Leider kam dann eine Regel im Volleyball zum Tragen, die uns im gesamtem Spiel noch sehr zu schaffen machen sollte. Der Gegner bekommt nach einem Punktgewinn Aufschlag. Die Annahme wackelte und so fand man sich gegen Ende des Satzes mit einem 20:22 Rückstand konfrontiert. Im Folgenden hatte man sogar einige Satzbälle gegen sich, doch die Finisherqualitäten der Zschopauer scheinen in dieser Saison bisher überragend zu sein, so dass man den Satz doch noch mit 29:27 holen konnte.
Der zweite Satz ist schnell zusammengefasst. Thema: „Wenn der Gegner Norbert zum Aufschlag gehen sieht, dann schreit er“ (Wortspiel, weil Name: Norbert Schreiter). Mit brachialen Aufschlägen holte Norbert uns den zweiten Satz mit 25:12.
Jetzt stellte sich im dritten Satz die Frage, war der Gegner am Boden oder fiel die Spannung bei den VC Herren ab. Es war wieder ein enger Satz, bis zum Schluss konnte sich keine Mannschaft von der Anderen absetzen. Was am Ende den Ausschlag gab, waren wohl die harten Sprungaufschläge der Dresdner, gegen die wir einfach an dem Tag auch kein Mittel finden sollten. So stand am Ende der Satzverlust mit 22:25.
Noch konnte man die 3 Punkte aus Dresden entführen. Der Start in den Satz verlief gut und Zschopau setzte sich schnell mit 8:3 ab. Das musste es doch sein. Sieg-Bier und Sieg-Burger nahmen langsam Geschmack an. Die 3 Punkte wie reife, saftige Äpfel am Wegesrand, die riefen „Pflück mich“. Doch sie pflückten nicht. 20:25 für die TU. Was war passiert? Die TU kämpfte sich mit ihren guten Aufschlägen, einem variablen Spiel und einer starken mentalen Leistung zurück und wurden in dieser Phase des Spiels den Zschopauern einfach überlegen.
Satz 5. Dagegenhalten. Biegen, aber nicht brechen. 0:3 Rückstand für den VC. Jetzt musste jeder noch einmal mehr geben. Die Zschopauer schafften es mit viel Kampf, den Satz mit 17:15 zu gewinnen. Das hätte auch anders ausgehen können. So aber bleibt man in dieser Saison weiterhin ungeschlagen und kann nächste Woche, am 5.10.2019, mit dem Ziel nach Reudnitz fahren, diese Serie auszubauen.
Kommentar: Nicolas Bechtold