In einem hart umkämpften 5-Satz-Spiel verliert der VC Zschopau mit 2:3 (18:25, 25:23, 27:29, 27:25, 12:15) gegen den TSV 1861 Deggendorf.
Die Mannschaft wurde aufgrund von Krankheit und Urlaub erneut vor eine große Herausforderung gestellt. Neben dem planmäßigen Fehlen von Rico Knöbel, musste man an diesem Spieltag auch auf Kapitän Maik Keller verzichten.
Die Deggendorfer hatten bereits am Tag zuvor fünf Sätze gegen Marktredwitz spielen müssen und waren, so hoffte man zumindest vor dem Spiel, nicht mehr bei voller Stärke. Entgegen dieser Hoffnung spielte Deggendorf, um den sehr starken Diagonalangreifer Constantin Schmid, von Anfang an guten Volleyball.
Die Zschopauer agierten noch nicht so präsent, wie man sie sonst kennt und verschliefen den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang lief es besser. Nach einem 17:19 Rückstand konnte man den Satz in der Schlussphase drehen und knapp gewinnen.
In Satz drei kochten die Emotionen. Kontinuierlich bauten sich die Zschopauer einen Vorsprung auf, der bei 17:11 sehr sicher schien. Doch die Gäste kamen wieder heran und zwangen Trainer Andreas Richter beim Stand von 20:16 und wenige Punkte später beim 22:19 dazu zwei Auszeiten zu nehmen.
Zur Freude aller musste das Schiedsgericht den engen Satzverlust mit einer roten Karte gegen die Gastgeber einleiten. Somit stand es statt 25:24 plötzlich 25:25 und das Elend vom Satzende nahm seinen Lauf.
Es ist natürlich immer einfach den Sündenbock zu suchen und sich dann seinem Schicksal zu ergeben, doch die Zschopauer rissen sich zusammen und wollten es nochmal wissen. Mit viel Charakter ging man durch den vierten Satz und sammelte die Gedanken erneut bei eigener Auszeit und beim Punktestand von 23:24. Der knappe Satzgewinn vom VC Zschopau bugsierte die niederbayrischen Gäste dann in ihren 10. Satz des Wochenendes.
Der Tie-Break ging zum Schluss nicht unverdient an die Deggendorfer.
Nach dem Spiel war sich das Team einig, dass an diesem Nachmittag alles möglich gewesen wäre. Man hätte das Spiel, mit kritischem Blick auf Satz 3, gewinnen können aber auch genauso ohne Punkte dastehen können.
Jetzt richtet das Team den Blick auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag, wenn man wieder zur gewohnten Uhrzeit (19 Uhr) auf Dresden trifft.
Kommentar: Felix Müller
Fotos: Ingo Heinemann