In einem Volleyball-Sonntagskrimi am ersten Advent unterlagen die VC Damen denkbar knapp mit 15:13 im Tiebreak beim Chemnitzer VV.
Die Freude auf das Spiel war bei beiden Mannschaften zu spüren und auch die prall gefüllte Halle mit über 150 Zuschauer zeigte, dass sich hier jeder ein spannendes Spiel erhoffte!
Leider standen die Vorzeichen für die VC-Spielerinnen nicht ganz so gut: aufgrund von erneuten Beschwerden einer alten, eigentlich ausgeheilten Verletzung fiel Lisa Krebs auf Außen aus und auch Zuspielerin Patty Stein musste krankheitsbedingt aussetzen. Somit unterstützte Tina Dutschke die Mädels gegen die erste Riege ihres ehemaligen Vereins. Vielen Dank hierfür!
Aber es wurde sich kurzerhand an das vergangene Wochenende erinnert: Auch hier konnten kurzfristige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle mit einer überragenden Teamleistung ausgeglichen werden.
Zu Beginn des Spiels liefen die Zschopauerinnen im ersten Satz liefen einem kleinen Rückstand hinterher, der sich schnell zu immer weiter vergrößerte. Es war auf Zschopauer Seite geprägt von Ungenauigkeiten und Aufschlagfehlern. Die Mädels vom CVV nutzten natürlich jeden noch so kleinen Fehler und zeigten, warum sie mit da oben an der Spitze stehen. Dieser Satz ging folglich mit 14 Punkten für Zschopau an die Chemnitzer.
Leider zeichnete sich auch zu Beginn des zweiten Satzes ein ähnlicher Verlauf wie im ersten ab. Durch starke Aufschläge lagen die Zschopauerinnen schnell 7:2 in Rückstand. Doch dieser Satz sollte nicht kampflos aufgegeben werden! Durch die Befolgung der taktischen Vorgaben des Trainers in Aufschlag, eine stabilere Annahme und gutes Zuspiel konnten nun endlich auch die eigenen Angriffe in Punkte verwandelt werden. Der Vorsprung von Chemnitz schmolz und die Zschopauerinnen konnten bei 14:14 erstmals ausgleichen. Die Chemnitzerinnen hielten den Vorsprung um 1-2 Punkte jedoch weiterhin bis kurz vor Ende des Satzes. Doch Annahme auf Chemnitzer Seite wackelte und auch die starken Angriffe konnten des öfteren geblockt oder von der flinken Feldabwehr rausgekratzt werden, sodass Zschopau bei 22:21 erstmals in Führung ging. In einer spannenden Schlussphase, in welcher beide Teams nochmal alles gaben, gewann Zschopau diesen Satz mit 25:23! Beflügelt von diesem Satzausgleich erlangten die VC-Mädels Selbstvertrauen und konnten nun den Gegnerinnen im dritten Satz ihr Spiel „aufzwingen“. Es zeigte sich ein umgekehrter erster Satz, sodass die Zschopauerinnen diesen auch Dank der starken Aufschläge von Anne und Yvonne zu 16 für sich entscheiden konnten. Der erste Punkt für die Tabelle war also gesichert!
Aber die Chemnitzerinnen gaben nicht einfach so auf – sie hatten gezeigt, dass auch sie das Spiel dominieren können und in spannenden Phasen mithalten. So gingen sie im vierten Satz sehr schnell in Führung und brachten abermals das Zschopauer Spiel ins wanken. Vor allem durch starke Aufschläge von Anna-Maria gingen die Chemnitzerinnen mit 15:7 deutlich in Führung, sodass Trainer Stefan alle Register zog und fleißig wechselte. Die Mädels vom CVV behielten ihre starken Aufschläge bei und gewannen den vierten Satz souverän mit 25:11. Somit konnten auch sie schon mal einen Punkt in der Tabelle für sich verbuchen und es ging in den Tiebreak.
Die CVV-Mädels starteten beflügelt vom vorherigen Satz in den fünften Satz und die Mädels vom VC Zschopau konnten Dank der Unterstützung der Auswechselspieler neue Motivation tanken, sodass sich im Tie-Break ein Spiel auf Augenhöhe zeigte. In einem spannenden Show-Down konnte sich keine Mannschaft deutlich absetzen. Auf beiden Seiten zeigten sich gute Aktionen im Angriff und absoluter Kampfgeist in der Abwehr – trotz des fortgeschrittenen fünften Satzes. Diesen konnten die Mädels des CVVs letztendlich mit 2 Punkten Unterschied für sich entscheiden und sind in diesem spannenden Krimi der Sieger. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich hoffen wir im Rückspiel in unserer Halle in einem ähnlich spannenden Spiel dann auf einen glücklicheren Ausgang für uns 😉
Vielen Dank an alle Spielerinnen und Zuschauer für die tatkräftige Unterstützung!
Kommentar: Ann-Kathrin Harsch