Am vergangenen Samstag traten die Damen des VC Zschopau auswärts beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenersten den L.E. Volleys an.
Trotz des aufgrund von Verletzungen und Krankheit geschwächten Kaders gelang den Motoradstädterinnen ein guter Start in den ersten Satz. Geprägt von starken Aufschlägen, konsequenten Angriffen und hubschrauberähnlichen Blockaktionen konnten wir uns schnell durch eine Aufschlagserie von Yvonne Pretscheck auf 7:1 absetzen und konnten diesen Satz mit 25:18 für uns entscheiden.
Beflügelt durch dieses Erfolgserlebnis witterten wir nun den Chance auf einen Punktgewinn. So starteten wir auch kämpferisch in den zweiten Satz. Ein Kopf an Kopf Rennen und der beiderseitige Kampf um jeden Ball, bot den Zuschauern ein spannendes Volleyballspiel. Durch die Einwechslung von Lisa Krebs, welche die Annahme stabilisieren und den Angriff verstärken sollte, konnten wir den Satz erfolgreich mit 25:23 auf unserem Konto verbuchen. Ein Punkt war gesichert. Das unfassbare war möglich geworden.
Doch nun wendete sich das Blatt. Die Angst gegen den ungeschlagenen Tabellenführer zu gewinnen, zeichnete sich deutlich in unserem Spiel ab und die Leipzigerinnen drehten nun noch einmal auf. Durch Unkonzentriertheit in Annahme und Aufschlag verschenkten wir wichtige Punkte. Der Mut den entscheidenden Punkt zu machen fehlte auf unserer Seite. Dies nutzten die Messestädterinnen und entschieden den dritten Satz mit 25:16 deutlich für sich.
Im vierten Satz sollten alle Register gezogen werden. Es wurde nochmal durchgemischt, um den Gegner insbesondere im Angriff vor eine neue Herausforderung zu stellen. Beim 14:19 gegen uns, war Stefan Thormeyer gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Er motivierte uns zu klaren Spielaktionen und verwies nochmal auf die Taktik im Aufschlag. Dies setzten wir erfolgreich um und zwangen den Gegner beim 20:18 zu einer Pause. Eine kampfstarke Endphase konnten die Leipzigerinnen für sich entscheiden und gewannen diesen Satz 25:21.
Nun war alles noch einmal offen. Der fünfte Satz des Tages stand an und wir wollten diesen, wie Satz eins und zwei mit viel Spielfreude, Cleverness im Angriff und klaren Abwehraktionen für uns entscheiden. Gesagt getan, konnten wir uns diesen Satz letztendlich auch durch eine Aufschlagserie von Claudia Preußner mit 15:11 auf unserem Konto gut schreiben.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, Cleverness und Mut in Zuspiel und Angriff, starken Blocks und Abwehraktionen konnten wir dieses Spiel mit viel Freude gewinnen. Würde es eine Auszeichnung des MVP auch in unserer Liga geben, hätte es sich an diesem Tag definitiv unsere Saskia Ramm verdient. Mit zahlreichen Blockaktionen und mutigen Angriffen konnte sie die Leipzigerinnen immer wieder zu Boden zwingen.
Kommentar: Sophie Seibt