Am Samstag fuhr die Drittligareserve des VC Zschopau zum TSV 76 nach Leipzig. Mit dem Regionalligaabsteiger wartete ein harter Brocken, der mit schnellen Pässen und guten Diagonalschlägen zu agieren weiß.
Doch darauf waren die Zschopauer Jungs gut eingestellt und so dominierten wir mit aggressiven Aufschlägen und sehr konsequenter Block-Abwehrtaktik von Anfang an das Geschehen. Vor allem in Satz 1 und 2 glänzte dazu unsere Annahme um Kapitän Jan Riedel, Max Kunert und Libero Johannes Micketeit und so konnte Zuspieler Nicholas Bechtold die sehr präsenten Mitten Norbert Schreiter und Andreas Riedel und sich restliche Angriffkapelle gegen Einerblöcke immer wieder einsetzen. Die dankten es und schmetterten ein ums andere Mal erfolgreich in des Gegners vielarmige Abwehr. Und da wir auch selbst in der Verteidigung Gummi angemischt hatten, wussten wir vor allem über Außen und den sicheren Diagonalen Robert Freitag Zusatzpunkte zu sammeln. So verdienten wir uns mit den Satzständen 25:19 und 25:18 auch völlig zurecht den ersten Punkt.
Satz 3 begannen wir dann mit neuer Besetzung, Benjamin Möckel kam für den Kapitän Jan Riedel, Belmin Smailbegovic für Norbert Schreiter und auf Diagonal Philipp Kramp für Robert Freitag. Außerdem wurde das Ruder im Zuspiel an René Fritzsche übergeben. Für Ihn wurde es nun etwas undankbar, denn nun ließen wir die vorherige sichere Annahme vermissen und immer wieder musste er weite Wege gehen. Obwohl unser Gegner nun immer mehr einfache Fehler fabrizierte, vergeigten wir ein ums andere Mal komfortable Punktvorsprünge, indem wir es den Leipzigern nach machten und nach gelungenen Darbietungen urplötzlich völlig unnötige Eigenfehler einstreuten.
Bei 18:19 sah sich Trainer Mathias Ellwart darum zum Diagonalwechsel genötigt, was fruchtete. Die Mannschaft nahm den roten Faden auf, Max Kunert servierte wirkungsvoll und Benjamin Möckel vollstreckte die letzten 3 Angriffe, allesamt aus der Abwehr heraus erkämpft, zuverlässig über die Außenposition. Der Jubel war groß, dieses klare Ergebnis war so nicht zu erwarten und gibt eine Menge Selbstvertrauen. Ein Sonderlob verdient dabei der Mannschaftszusammenhalt, denn die gut gefüllt Ersatzbank unterstützte das gesamte Spiel über die Feldspieler mit großem Einsatz und Elan.
Damit haben wir in den Wochen der Wahrheit die erste große Hürde übersprungen und nehmen nun Anlauf gegen die formstarken, ungeschlagenen Krostitzer, die parallel zu uns den Sachsenmeister aus Dresden bezwangen. Dort zu bestehen wird sicherlich ein noch größerer Gradmesser, wir freuen uns auf die Herausforderung.
Kommentar: Mathias Ellwart