Nachdem wir bereits im Pokalspiel gegen die Neuseenland-Volleys Markleeberg eine Niederlage hinnehmen mussten, hofften wir diesmal, dass sich beim Punktspiel das Blatt sprichwörtlich wendete.
Doch bevor es überhaupt mit dem Spiel losging, sorgten einige Dinge für ein wenig Aufruhr – ein Netz, welches sich nicht auf die richtige Höhe einstellen ließ und ein Ball, der sich irgendwie zu weich anfühlte. Alles wurde geklärt und das Spiel konnte mit leichter Verzögerung beginnen. Die technischen Mängel blieben jedoch auch während des Spiels nicht aus, da es immer wieder zu Problemen mit dem Tablet kam, was letztlich ein wenig Unruhe in das Spiel brachte.
Trotzdem war keines dieser Probleme Grund für den anfänglichen 0:8 Rückstand unsererseits durch Fehler in der Annahme und unverwandelte Angriffe. Wer jetzt allerdings glaubt, dieser Satz wäre längst verloren, der hat weit gefehlt. Die VC-Damen rauften sich zusammen und kämpften sich Punkt für Punkt zurück. Zu danken haben wir hier vor allem Lisa Krebs, die mit ihren präzisen und gefährlichen Aufschlägen einige Punkte in Folge machen und den Gegner so völlig aus der Ruhe bringen konnte. Ganz reichte es am Ende jedoch nicht – wir mussten den Satz trotz allem mit einem Spielstand von 23:25 an den Gegner abgeben.
Leider ging auch der zweite Satz ähnlich los wie der erste. Immer hingen wir um ein bis zwei Punkte hinterher. Viele Eigenfehler, besonders im Aufschlag, sorgten letztendlich dafür, dass auch dieser Satz mit 22:25 an die Markleeberger ging.
So einfach wollten wir uns jedoch nicht geschlagen geben. Wir wussten, wir hatten das Potenzial, einen Satz für uns zu gewinnen und endlich nutzten wir dieses auch in Satz 3. Die Spielerinnen beider Mannschaften kämpften um jeden Punkt, sodass es teilweise zu spektakulären Ballwechseln kam, die den Zuschauern den ein oder anderen Nerv kosteten. Besonders glänzten hier unser Blockmonster Saskia Ramm sowie unsere Abwehrkatze Annekathrin Franke, die selbst die härtesten Angriffe noch rauskratzte. Und endlich war es dann so weit – der erste hart erkämpfte Satz ging mit 25:20 an uns.
Das hohe Spielniveau hielt auch im vierten Satz weiter an. Leider auch die vielen Aufschlagfehler. Obwohl wir fast den kompletten Satz über die Führung behielten, konnten wir diese dennoch nicht bis zum Schluss halten. Zum Ende hin ging es noch einmal heiß her, doch letztendlich hatten die Markleeberger Volleyballerinnen den längeren Atem und gewannen auch diesen Satz mit 27:25.
Abschließend lässt sich jedoch sagen, dass die letzten beiden Sätze die bisher besten in der bisherigen Saison waren und wir hoffen, dieses Niveau weiterhin halten zu können. Notwendig wird dies auf jeden Fall sein um gegen unseren nächsten Gegner, das SWE Volley-Team II, bei unserem Heimspiel ein paar Punkte zu entlocken. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung!
Kommentar: Patty Stein