Am vergangenen Samstag gelang es uns nicht, trotz einer starken kämpferischen Leistung, zählbare Punkte aus Thüringens Landeshauptstadt mit nach Hause zu nehmen. Unsere erste Damenmannschaft verlor 1:3 gegen die Nachwuchstalente aus Erfurt.
Nachdem wir im Hinspiel vor heimischer Kulisse nicht den Hauch einer Chance hatten, nahmen wir uns für das Rückspiel entsprechend Wiedergutmachung vor. Mit einer 3:0 Führung, dank starker Aufschläge von Sophie Seibt, startete der erste Satz vielversprechend. Trotz einiger Annahmeprobleme hielten wir bis zum 22:20 aus Erfurter Sicht gut mit. Doch der Endspurt in Satz eins sollte nicht zu unseren Gunsten ausfallen und schließlich gewann Erfurt 25:21.
Wir ließen die Köpfe aber nicht hängen und starteten erneut super in den neuen Satz. Dank sehr starker Aufschläge von Claudia Preußner bauten wir unseren Vorsprung zum 6:1 aus. Die technisch super ausgebildeten Talente standen uns im Aufschlagdruck aber nichts nach. Schnell fanden sie wieder Anschluss und unser Trainer war gezwungen beim Stand von 8:7 die erste Auszeit zu beantragen. Im Folgenden war das Spiel durch starke Angriffe von Sylvia Hausotte-Haase sowie Cora Wagner geprägt. Der Schlussteil des zweiten Satzes entwickelte sich ab dem Stand von 24:25 aus unserer Sicht zu einem wahren Krimi. Beide Teams zeigten ein gutes Regionalliganiveau und schenkten sich keine Punkte. Das Kopf-an-Kopf Rennen konnten wir schließlich mit 30:28 für uns entscheiden.
Der hohen Konzentrationsleistung mussten wir im dritten Satz aber Tribut zollen. Außerdem kam die starke Aufschlag- sowie Blockleistung der Erfurterinnen zum Vorschein und wir gaben den Satz mit 17:25 ab.
Auch der vierte Satz schien bis zum 16:23 aus unserer Sicht fast erledigt, als Dorothee Schwalbe zum Aufschlag ging. Mit ihrer langjährigen Erfahrung setzte sie alles auf eine Karte und zauberte einen super Aufschlag nach dem Nächsten aufs Parkett. Der Druck auf die Bundesligareserve um Trainerin Katja Franz wuchs enorm. Außerdem glänzten Christiane Maul im Angriff und Annekathrin Franke in der Abwehr. Erst beim Stand von 22:23 aus unserer Sicht unterlief uns ein Fehler, den wir im Folgenden sofort wieder ausglichen. Das gute Ende aus Satz zwei konnten wir leider diesmal nicht auf unserer Seite verbuchen und die Erfurterinnen gewannen am Ende knapp aber verdient (23:25).
Die Saison neigt sich nun langsam dem Ende und die beiden abschließenden Partien gegen den Drittplatzierten aus Meiningen (25.03.17, 19 Uhr im BSZ) sowie den Zweitplatzierten aus Leipzig stehen noch aus. Deshalb heißt es die letzten Trainingswochen noch einmal effizient nutzen und versuchen noch den einen oder anderen Punkt auf unserem Konto zu verbuchen.
Kommentar: Sina Tuchscheerer