Am vergangenen Samstag, dem 29.10.2022, stand für die Regionalliga-Damen des VC Zschopau das zweite Heimspiel der Saison an.
Der Tag startete für die Goldlöckchen mit dem Team-Fotoshooting im Motorrad-Museum Zschopau im Schloss Wildeck. Mit jeder Menge Spaß entstanden tolle Mannschafts- und Einzelfotos. Anschließend ging es gut gelaunt in die Turnhalle des BSZ Zschopau, wo pünktlich 15 Uhr das Spiel gegen die Damen des DSC II angepfiffen wurde. Die Startsechs mit Maxi, Sylvi, Doro, Claudi, Lilly F. und Franzi konnte mit einem hohen Aufschlagsdruck die Dresdnerinnen bei ihrem Ligaauftakt sichtlich in Bedrängnis bringen und sich schnell mit 5 Punkten absetzen. Harte Angriffe auf unserer Seite und der dominante Block sicherte die Punkte auf dem VC-Konto. Doch die Gäste fanden zunehmend besser ins Spiel und verkürzten den Abstand auf 16:13 zur ersten Auszeit von Trainer Juri Mühlstein. In der heißen Phase zum Ende des 1. Satzes drehten die Dresdnerinnen weiter auf, während die Damen aus Zschopau ihre drei Chancen zum Satzgewinn nicht nutzen. Die Gäste bewiesen die stärkeren Nerven und drehten den 21:24 Rückstand zum 26:24 Satzgewinn. Die Partie verhieß spannend zu werden. Der zweite Satz startete ausgeglichen. Erst zur Mitte des Satzes konnten sich die Gastgeberinnen mit einer Aufschlagsserie von Franzi und einer starken Teamleistung in der Feldverteidigung auf 21:14 absetzen. Die Energie und Konzentration wurde bis zum Ende des Satzes beibehalten und sicherte so den Satzgewinn auf Heimseite mit 25:18. Im dritten Satz überrollte die Heimmannschaft die Gäste förmlich und vergrößerte den Vorsprung mit jeder Rotation. Beim Stand von 20:9 glaubten die VC-Damen den Satzgewinn schon in der Tasche zu haben, doch die Dresdnerinnen gaben sich nicht so leicht geschlagen. Während das heimische Spiel von Eigenfehlern und Unkonzentriertheit geprägt war, arbeiteten sich die Gäste Punkt für Punkt heran. Erst in der Auszeit beim Stand von 22:19 konnte Trainer Juri seine Mädels erfolgreich wachrütteln und den Fokus für den Satzgewinn wiederbringen. Mit 25:21 ging Zschopau mit 2:1 Sätzen in Führung. Doch wie so oft konnte der Schwung des dritten Satzes nicht in den folgenden Satz mitgenommen werden. Die Annahme brach vollkommen ein, unsere Zuspielerin Maxi musste einen halben Marathon rennen, die Angriffe verfehlten die 81 m² gegnerische Feldhälfte oder scheiterten am Block und in der Feldverteidigung fehlte der Biss zu kämpfen. Folglich zogen die Gäste direkt von Satzbeginn an davon und sicherten sich mit sechs Punkten beim Stand von 12:18 einen soliden Puffer für die Crunchtime des Satzes, den sie mit 18:25 nach 24 Minuten für sich entschieden. So einfach wollten sich die Gastgeberinnen allerdings nicht geschlagen geben und mobilisierten nochmal alle Kräfte für den anstehenden Tiebreak. Dieser war geprägt von spektakulären Verteidigungsaktionen und langen Spielzügen mit dem häufig besseren Ende auf Seiten des VC. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 8:6 konnten die Dresdnerinnen auf einen Punkt zum 10:9 verkürzen, mussten sich dann jedoch den starken und cleveren Angriffen der Heimmannschaft geschlagen geben. Claudi verwandelte die letzte Annahme zum 15:12 Satz- und Spielgewinn für die Damen des VC Zschopau.
Alles in allem zeigte die Mannschaft vor allem eine starke Abwehrleistung, bei der mit viel Biss füreinander gekämpft wurde. Der hohe Aufschlagsdruck und das variable Angriffsspiel über alle Positionen brachten den Gegner vielmals in Bedrängnis. Dennoch war die Teamleistung mit Höhen und Tiefen versehen, an denen es in der kommenden Woche im Training zu arbeiten gilt. Zur wertvollsten Spielerin wurden Marika Asztalos auf Seiten des DSC und Franziska Gründler beim VC gekürt.
Bereits am Samstag steht für die Regio-Damen des VC Zschopau der nächste Spieltag beim Liga-Nachbarn und aktuellen Tabellenführer CVV an. Mit einigen bekannten Gesichtern auf der anderen Netzseite wird es definitiv kein leichter Gegner, dennoch wollen die Zschopauer Damen zeigen, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Anpfiff ist 19 Uhr in der Turnhalle des Terra Nova Campus.
Kommentar: Franziska Gründler