Das neu formierte Team um das Trainergespann Richter/Timm zeigt im ersten Spiel eine überzeugende Leistung. Mit einem klaren 3:0 Erfolg gegen die eingespielte Truppe des USV TU Dresden hatte im Vorfeld niemand so wirklich gerechnet. Da in der vergangenen Saison viele Routiniers ihren Abgang verkündeten und auch die Trainerfrage im Raum stand, war lange nicht so recht klar, wie die Saison für den VCZ II anlaufen könnte. Mit Andreas Richter und Stefan Timm haben zwei erfahrene Trainer und Spieler das Heft in die Hand genommen. Richter, der bereits als Trainer der 1. Männermannschaft fungierte und Timm der lange Zeit den Nachwuchs in Zschopau betreut hat, haben sich hier zwei zusammengetan, die augenscheinlich einen erfolgversprechenden Plan verfolgen.
Wer sich die Mannschaftsliste des VCZ II genauer anschaut, wird feststellen, dass nicht nur alte Bekannte namentlich auftauchen, sondern auch überaus junge Spieler ihr Debüt geben. Mit sechs Neuzugängen, alle noch unter 20 Lenzen jung ist das doch schon einmal erwähnenswert. Aber auch ein nicht ganz so unbekannter Spieler findet den Weg zurück. Mit Michael Böttiger kommt ein sehr erfahrener fast 40er zurück nach Zschopau. Dieser wird auch gleich zum MVP (ein Format, das man sonst nur aus höheren Ligen kennt) gekürt.
Aber nun zum Wesentlichen, dem Spiel. Gleich zu Beginn des ersten Satzes durfte die zweite Vertretung des USV feststellen, dass beim VC nicht viel von Nervosität zu spüren war. Mit guten Aufschlägen, einer durchweg stabilen Annahme und demzufolge eindrucksvollen Angriffen konnten die Zschopauer stets einen komfortablen Vorsprung halten und so den ersten Satz mit 25:20 für sich entscheiden. Richter, der in der Satzpause alle Beteiligten für den ersten Satz lobte, hatte wenig auszusetzen. Im zweiten Durchgang starteten die Zschopauer unter dem Motto: „Never change a winning Team“ in gleicher Besetzung wie im ersten Satz. Dieser startet etwas holpriger. Ein paar mehr Aufschlagfehler und unglückliche Angriffe zwangen Richter dazu, beim 7:9 eine Auszeit zu nehmen. Mit den richtigen Hinweisen im Gepäck ging es zurück aufs Feld. Und aus dem 7:9 wurde ein 11:9 zu Gunsten Zschopaus. Der Zschopauer Zweitakter kam wieder in Fahrt und auch dieser Satz konnte am Ende mit 25:22 gefeiert werden. In Satz Numero 3 sollte auch der Rest des Teams die Möglichkeit bekommen, sich am Spielgeschehen zu beteiligen. Ein Wechsel auf der Außen-, Libero- sowie Diagonalposition brachte keinerlei Unruhe ins Zschopauer Spiel, was für einen breiten und gut aufgestellten Kader spricht. Der letzte Durchgang war, wie Satz Nummer eins, von Anfang sehr souverän und ermöglichte dem Trainer weitere Wechsel durchzuführen, sodass auch noch einmal ein Doppelwechsel (Zuspiel/ Diagonal) durchgeführt werden konnte. Im letzten Satz war nach 25:18 Schluss und Zschopau konnte seinen ersten (überraschenderweise) klaren 3:0 Erfolg feiern.
Stefan Timm