Mit zwei ansprechenden Leistungen zum Jahresabschluss kann mit einem versöhnlichen Gefühl den anstehenden Festtagen entgegengeblickt werden
Zum letzten Spieltag des Jahres trafen wir uns in Gersdorf gegen die Gastgeber SSV Blau-Weiß Gersdorf I und SV Antonsthal 1950 I. Nach bisherigem Saisonverlauf waren dies die beiden Mannschaften, die tabellarisch mit uns auf Augenhöhe sind. Deshalb waren 2 Siege das Ziel, um nicht das Thema Abstieg aufkommen zu lassen.
Da Josh erneut krank fehlte, half uns Hartmut im Zuspiel mit seiner langjährigen Erfahrung aus und er machte das auch richtig gut. Neben dem Ziel zu gewinnen, wollten wir diesmal zudem die einfachen Fehler vermeiden, vor allem die Anzahl vergebener Aufschläge verringern. Und genau dies klappte im ersten Spiel sehr gut. Wir traten geschlossen auf, freuten uns über jeden Punkt und spielten soliden Volleyball. Das Hauptproblem war jedoch, dass wir zu wenig direkte Angriffspunkte erzielen konnten, weil die Gersdorfer Feldabwehr sehr gut aufgelegt war. Da wir aber eben einfache Fehler vermieden, war es bis zur Mitte ein knapper Satz, dann gelang es Gersdorf sich etwas abzusetzen (bis zum 20:17), was uns beide Auszeiten kostete. Wir kämpften uns aber zurück ins Spiel. Eine Aufschlagserie von Stephan brachte uns wichtige Punkte, sodass wir letztlich knapp, aber nicht unverdient mit 27:25 gewinnen konnten.
Der zweite Satz war ähnlich dem Ersten. Gersdorf punktete vor allem über ihre dynamische Feldabwehr und ihrem sehr stark aufgelegten Außenangreifer. Wir vermieden einfache Fehler und konnten somit Schritt halten. Ab Mitte des Satzes konnten wir aber zunächst nicht mehr mithalten. Annahmeprobleme und Angriffsfehler zwangen uns zu zwei Auszeiten und sorgten für einen 14:19 Rückstand. Dann aber hatte wiederum Stephan Aufschlag. Erneut gelang ihm eine starke Serie. Doch ebenso wichtig war in dieser Phase unser starkes Blockspiel, wo sich vor allem Louis auszeichnen konnte. So holten wir Punkt um Punkt und überholten die Gastgeber auf 22:19. Durch diesen starken Endspurt konnten wir den Satz mit 25:22 und damit das Spiel gegen einen guten Gegner mit 2:0 gewinnen.
Im zweiten Spiel waren die Gastgeber gegen Antonsthal gefordert. Von außen betrachtet war dieses Spiel nicht so spannend. Das Tempo war langsamer und auf beiden Seiten wurden viele Fehler gemacht. Gersdorf konnte aber insgesamt die Stärken besser ausspielen und verdient und souverän mit 2:0 (25:17; 25:22) gewinnen.
Zum Abschluss des Spieltages stand nun noch unsere Begegnung gegen Antonsthal an. Zu sicher durften wir uns nicht sein, da wir gern für unkonzentrierte und unkonstante Leistungen zu haben sind. Und natürlich war unser Start ins Spiel mal wieder gewohnt wackelig, u.a. mit zwei direkten Fehlern bei den ersten beiden Aufschlägen. Nachdem wir aber die erste Auszeit hinter uns hatten, wurde es besser. Unsere Leistung war schwächer und unkonzentrierter als im ersten Spiel, aber der Gegner ließ dies auch zu. Es reichte dennoch, dass wir uns deutlich absetzten (18:12) und gegen Ende des Satzes auch Wechsel vornehmen konnten. Auch wenn wir nochmal einige Punkte herschenkten, gewannen wir ungefährdet mit 25:20.
Der zweite Satz hatte wieder das Ziel: bis zur Satzmitte konzentriert sein, um dann durchwechseln zu können und allen Spielpraxis zu geben. Diesmal starteten wir auch souveräner, gönnten uns dann dennoch eine kleine Auszeit. Antonsthal machte aber immer wieder Fehler, die wir nutzen konnten, sodass wir meist komfortabel in Führung lagen. Zur Satzmitte wechselten wir auf Mitte und Außen. Es war keine Topleistung, aber trotzdem überzeugend genug um den Satz mit 25:19 und damit das Spiel mit 2:0 zu gewinnen.
Für Zschopau spielten: Hartmut Pietsch (Zuspiel), Lukas Manke (Außen), Louis Vogler (Mitte), Elias Beckert (Dia), Freddy Carius (Außen), Stephan Sprunk (Mitte); David Böttger (Libero), Tim Krumbiegel (Dia/Außen), Timothy Büttner (Mitte),
Ausblick: Es war alles in allem ein zufriedenstellender Spieltag. Wir konnten beide Spiele 2:0 gewinnen und damit positiv gestimmt heimfahren. Tabellarisch war es wichtig, da nun das Thema Abstieg erledigt sein sollte. Gleichzeitig konnten die direkten Kontrahenten distanziert und Venusberg überholt werden, sodass wir zur Saisonhalbzeit auf Platz 4 sind. 4 Niederlagen bei 4 Siegen und ein Satzverhältnis von 10:9 klingen deutlich erfreulicher als noch vor 2 Wochen. Nach der Weihnachtspause stehen im Januar zwei Pokalrunden an, in denen das ganz klare Ziel der Einzug ins Pokalfinale sein muss. Dieses findet am 28.02 mit insgesamt 4 Teams statt. Weiteres Ziele sind die Minimierung einfacher Fehler, Stärkung des mannschaftlichen Zusammenhalts, konzentriertes Auftreten und sich mehr über Punkte zu freuen als über Fehler zu ärgern. Also kurz gesagt: die Leistung dieses Spieltags fortzuführen. Platz 4 sollte ein realistisches Ziel sein. Falls es uns endlich mal wieder gelingen sollte ein richtiges Topteam zu schlagen und gleichzeitig gegen die anderen Mannschaften konzentriert zu spielen, ist vielleicht auch noch Platz 3 möglich. Nun freuen wir uns aber ohne Abstiegsgedanken und mit einem guten Gefühl ins Weihnachtsfest zu gehen.
Kommentar: Lukas Manke
