Beim klaren Spitzenreiter in Delitzsch haben die Drittliga-Volleyballer aus Zschopau morgen nichts zu verlieren. Für sie gibt es daher nur eine Devise.
Zschopau.
In fremden Gefilden müssen sich morgen die Volleyball-Teams des VC Zschopau beweisen. Den Damen, die auf Platz 2 der Regionalliga Ost liegen, ist ab 19 Uhr beim VCO Dresden (5.) durchaus ein Sieg zuzutrauen. Deutlich schwerer haben es die Männer, die eine Stunde später dem Spitzenreiter der Dritten Liga Ost in dessen Halle gegenüberstehen.
Der Gymnasiale Sportverein Ehrenberg (GSVE) Delitzsch ist in der dritthöchsten Spielklasse der Männer derzeit das Maß aller Dinge. Ihre bisherigen sieben Saisonspiele haben die Nordsachsen allesamt gewonnen, sechsmal gaben sie dabei keinen einzigen Satz ab. Nur zum Saisonauftakt wurde es beim 3:2 gegen den VC Dresden (3.) eng, seither sind die „Gymnasialen“ nicht aufzuhalten. „Diese Mannschaft ist eine Klasse für sich“, zollt Andreas Richter dem Gegner Respekt. Gegen „die mit Abstand beste Mannschaft der Liga“ auf Punkte zu hoffen, wäre für den Zschopauer Trainer ein unrealistisches Ziel. Einen Versuch ist es allerdings wert, denn der Tabellensechste aus dem mittleren Erzgebirge habe nicht zu verlieren, wie Richter betont. „Wir werden vor allem bei den Aufschlägen und im Angriff ein hohes Risiko eingehen, denn nur so könnte es mit einer Überraschung klappen“, erklärt der Trainer, der alle Spieler an Bord hat.
Dass beim ehemaligen Erstligisten Delitzsch trotz der aktuellen Erfolgsserie nicht nur eitel Sonnenschein herrscht, liegt an Frank Pietzonka. Der ehrgeizige Trainer erkannte schon nach so manchem gewonnen Satz, dass der Schlendrian einzog und nicht alle Anweisungen konsequent umgesetzt wurden.