In Gersdorf wurde gegen Gersdorf und Schwarzenberg/Wildenau I um den Einzug in das Pokalfinale des Erzgebirgspokals gespielt, den Zschopau 2017 noch für sich beanspruchen konnten.
Doch das Ziel der Titelverteidigung des Erzgebirgspokals muss nach einem desolaten Auftreten der Zschopauer gegen Gersdorf (1:2) und Schwarzenberg/Wildenau I (0:2) ad acta gelegt werden. Es war das sicherlich schwächste Auftreten der 4. Herrenvertretung der letzten Monate.
Schon im ersten Spiel gegen Gersdorf zeigten sich ungewohnte Fehler. Die Annahme war instabil und zudem wurden reihenweise Angaben vergeben. So konnten sich die Gastgeber rasch absetzen. Der zweite Satz verlief dann etwas stabiler, was prompt zu einem Satzgewinn der Zschopauer führte. Aber nach wie vor fehlte die Konstanz, sodass der dritte Satz wieder verloren wurde. Erschreckend war dabei vor allem der bei einigen fehlende letzte Siegeswille, den es zum Aufholen des Rückstandes gebraucht hätte. Dahingegend sollte sich jeder hinterfragen, ob er mit der nötigen vollen Motivation gespielt hat.
Im Spiel gegen Wildenau stand deshalb vorher fest, dass ein 2:0 vonnöten ist, damit der Finaleinzug dennoch gelingen kann. Mit einem deutlich besseren Auftreten spielte der VC nun stabiler und es entwickelte sich ein gutes Volleyballspiel, bei dem ein zunächst komfortables Polster herausgearbeitet werden konnte. Gegen Ende des Satzes fehlte dann aber leider die letzte Präzision im Angriff, sodass der erste Satz schließlich knapp verloren wurde, was gleichbedeutend mit dem Ausscheiden aus dem Pokal war. Es stand nun ein bedeutungsloser zweiter Satz an und genauso war das Auftreten. Von einem würdigen Ausscheiden war leider nichts zu erkennen, die Köpfe hingen und es sah bis zur Satzmitte nach einem Debakel aus, bevor die Zschopauer doch noch den Rückstand verkürzen konnten. Schlussendlich gab es aber dennoch einen deutlichen Satzverlust.
Es waren an diesem Abend zwei sicherlich gute Gegner, aber mit Abrufen des vollen Leistungsvermögens wäre ein Weiterkommen definitiv möglich gewesen. An dieser Stelle noch Glückwunsch an Schwarzenberg für den Einzug in das Regionalpokalfinale.
Es bleibt zu hoffen, dass das Auftreten ein Weckruf für die in einem Monat beginnende Rückrunde ist. In der Liga gibt es nach wie vor Ziele zu erreichen, allerdings ist dies nur mit einer besseren Leistung, vor allem auch von der Einstellung her, möglich.
Kommentar: Lukas Manke