Nach der bereits feststehenden Meisterschaft hatte man zum Abschluss noch die Tabellennachbarn vor der Brust.
Zum letzten Spieltag war man zu Gast in Breitenbrunn gegen den SV Antonsthal 1950 und SV Bockau. Nachdem der VCZ am letzten Spieltag bereits die vorzeitige Meisterschaft klar gemacht hatte, ging es in den Duellen nur noch darum, wer der beiden Kontrahenten Vizemeister wird.
In ersten Spiel kam es zum Duell zwischen Antonsthal und Bockau. Die Gastgeber mussten dabei leider auf einige Stammspieler verzichten und damit einen uneingespielten Sechser stellen. Und das sah man leider auch, Bockau war die klar bessere Mannschaft und konnte den ersten Satz mit 25:16 gewinnen. Im zweiten Satz zunächst ein ähnliches Bild, Bockau dominierte den Beginn. Vielleicht durch den großen Vorsprung schlichen sich aber zunehmend Unsicherheiten ein und ließen die Gastgeber aufschließen. Zum Schluss entwickelte sich ein umkämpfter Schlussspurt mit Satzbällen auf beiden Seiten und dem glücklicheren Ende für Bockau, 28:26.
Nun war unser VC gegen die Gastgeber gefordert. Auch wenn es sportlich um nichts mehr ging, wollte man sich natürlich meisterwürdig aus der Saison verabschieden. In diesem Spiel fiel dies durch die ersatzgeschwächten Antonsthaler auch nicht all zu schwer. Es war kein Spiel auf höchstem Niveau, dennoch ließ Zschopau nicht viel anbrennen und konnte den ersten Satz mit 25:17 gewinnen.
Im zweiten Satz ließ anscheinend, ähnlich wie bei Bockau zuvor, die Konzentration etwas nach und dadurch wurden einige Punkte leichtfertig verschenkt. Schließlich muss der VC-Sechser beim 22:21 sogar eine Auszeit nehmen. Da man aber keinen Satz abschenken wollte, wurden die letzten Punkte konzentriert zu Ende gespielt, 25:22 für Zschopau. Damit war die Platzierung für alle 3 Mannschaften klar und das letzte Spiel war sportlich völlig unerheblich.
Dennoch traten beide Mannschaften zum letzten Spiel der Saison an und Zschopau war motiviert Bockau nochmal zu schlagen und sich damit für das vorzeitige Pokalaus zu revanchieren. Der Start gelang auch souverän und schnell wurde eine Führung erspielt, die Bockau zur Auszeit beim 5:10 zwang. Zunehmend stabilisierte sich aber das Spiel des Gegners, deren starkes Blockspiel die Zschopauer Angreifer zunehmend verzweifeln ließ. Auch Auszeiten beim 18:19 und 21:24 halfen nicht mehr, sodass dieser erste Satz leider mit 21:25 verloren wurde.
Auch der zweite Satz begann mit 0:4 äußerst schlecht und generell wurden in der Anfangsphase nur Punkte durch gegnerische Fehler erzielt. Vor allem im Angriff fehlte die letzte Konsequenz. Auch wenn die Bockauer Blockspieler einen guten Job machten, waren die Zschopauer in einigen Situationen zu kopflos und droschen Angriffe in den Block oder ins Aus statt die durchaus vorhandenen Lücken zu finden. Gegen Mitte des Satzes stabilisierte sich das eigene Spiel jedoch zusehend und der anfangs deutliche Rückstand konnte auf wenige Zähler verkürzt werden. Dennoch verhinderten unnötige Fehler immer wieder eine eigene Führung, sodass sich Bockau schlussendlich knapp, aber verdient mit 25:23 durchsetzen konnte und dem VCZ die zweite Saisonniederlage zufügten.
Es spielten: Stephan Sprunk (MB), Patrik Froß (AA), Robert Wisinger (Z), Freddy Carius (MB), Elias Beckert (AA), Lukas Manke (D), Franziscus Jahn (AA), David Böttger (AA, L)
Trotz dieser abschließenden Niederlage, war es eine nahezu perfekte Saison. Dass die erstmalige Meisterschaft überaus verdient war, zeigten neben den 14 Siegen aus 16 Spielen vor allem auch die gerade einmal 5 Satzverluste bei 28 eigenen Sätzen. Eine eigene entwickelte Stärke ist inzwischen immer an den Sieg zu glauben und Spiele auch zu drehen, was in mehreren entscheidenden Momenten in dieser Saison gezeigt werden konnte. Nach dem letzten Spieltag folgen Zschopau auf den Plätzen 2 und 3 SV Bockau und SV Antonsthal 1950. Besonders Bockau hat sich sehr gut entwickelt und könnte in der kommenden Saison ein ganz harter Brocken für Zschopau werden. Im Tabellenkeller steigen das langjährige Erzgebirgsligamitglied WSG SZB-Wildenau I und der FC Erzgebirge Aue ab.
Kommentar: Lukas Manke