Hochmotiviert ging es am Samstag zur Kreuzschule nach Dresden, winkte doch mit einem Dreier nicht nur ein vorderer Tabellenplatz, sondern auch eine Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg – und das schon 5 Spieltage vor Saisonende!
Wir hofften, mit unserer guten Form der letzten Spiele den Dresdnern ordentlich Probleme zu bereiten und wie sich im 1. Spiel des Tages gegen den TSV Leipzig zeigte, war dies auch notwendig, denn dort zeigten die Jungs aus der Landeszentrale eine Topleistung und gewannen 3:1. Das Spiel gab uns allerdings auch hilfreiche Aufschlüsse taktischer Natur und so standen wir von Anfang an recht solide in der Abwehr und boten aus einer guten Annahme heraus unserem Zuspieler René Fritzsche, in seiner unnachahmlichen Manier, alle Möglichkeiten, den gegnerischen Block auseinander zu reißen. Außerdem hatten wir im Vorfeld ein paar interessante Freistellen für unseren Robert Freitag auf Diagonal gesichtet. Dieser hatte einen Sahnetag erwischt und massierte ein ums andere Mal seine Angriffe ins gegnerische Feld.
Dresden wirkte in Satz 1 noch gar nicht richtig wach, da war dieser schon mit 25:14 beendet. Auch in Satz 2 starteten wir wie die Feuerwehr und dominierten unseren Gegner. Wiederum waren die starke Annahme und unser Aufschlag adäquate Mittel zum Erfolg und ließen Spielfreude aufkommen. Die Kreuzschule versuchte nun aber mehr dagegen zu halten und unseren Rhythmus mit allerlei Legern und Finten zu sabotieren. Davon ließen wir uns aber nur kurzzeitig aus dem Konzept bringen und strafften uns im letzten Satzdrittel wieder zum 25:20.
Der folgende Satz bot erst einmal Gelegenheit zu allerlei Wechselei. Leider verschliefen wir den Start dann vollkommen und flugs waren die Gegner 7 Punkte enteilt. Nach Auszeit und Neuordnung gingen wir wieder konzentrierter zu Werke, beeindruckend, dass wir bei eigenem Aufschlag im K2 eigentlich so gut wie immer am Ball waren. Leider fehlte uns aber ein wenig das Fortune oder auch die Fähigkeit, um im Gegenangriff noch konsequenter zu punkten. Daran werden wir demnächst auf jeden Fall arbeiten. Es reichte trotzdem, um sich auf 13:15 und später 18:18 heran zu pirschen. Bei 20:22 gegen uns mahnten wir uns nochmal nach Art von Jogi Löw zur “högschten Konzentration” und lieferten uns einen epischen Endkampf gegen aufopferungsvoll fightende Kreuzschüler. Mehrmals wehrten wir Satzbälle ab, um uns dann postwendend Matchbälle zu erarbeiten. Alle spielten nun auf Toplevel und unserem Andreas Riedel war es vergönnt, mit einem ganz fiesen und flachen Flatteraufschlag auf die Seitenlinie das Spiel für den VC Zschopau zu entscheiden. Der Jubel im Team war dementsprechend groß und nun freuen wir uns darauf, das restliche Viertel der Saison nach diesen Big Point´s im Vollgasmodus befreit aufspielen zu können.
Kommentar: Mathias Ellwart