Einen wilden Ritt legte unsere Drittligareserve am Sonntagnachmittag bei Chemnitz Harthau hin. Souveräne Satzergebnisse wechselten mit enttäuschenden und fehlerbelasteten Durchgängen ab.
Der VC startete in Satz 1 quasi im Youngstermodus: Die Außen Franz und Max (22 und 19) und der Dia Phillip (21) machten dabei ihr Sache sehr ordentlich, Nico hielt im Zuspiel die Fäden in der Hand und das Erfahrungsschwergewicht setzten wir auf der Mitte mit Norbert und Belmin und dem Libero Jan. Nach einem anfänglichen Abtasten funktionierte das ganz gut, da die Harthauer auch noch genügend Fehler machten, gewannen wir souverän mit 25:19.
Trainer Mathias Ellwart war an diesem Tag sehr wechselfreudig, was angesichts seines sehr ausgeglichenen Kaders von 12 Spielern auch nicht verwunderlich ist. Dies sollte sich aber im Folgenden rächen, denn leider präsentierten wir uns an diesem Tag einfach nicht konstant genug und so kam zu viel Unruhe ins Team. Da nun auch die Harthauer bereit waren, Volleyball zu spielen, entwickelte sich für die Zuschauer ein abwechslungsreiches und gut anzuschauendes Sachsenligaspiel, doch leider leisteten wir uns auf diesem Niveau viel zu viele einfache Fehler vor allem im Aufschlag und hatten in den Sätzen 2 (19:25) und 3 (23:25) das Nachsehen. Vor allem im dritten Satz schenkten wir quasi im Alleingang bei 23:23 die Punkte ab und so lagen wir 1:2 im Hintertreffen.
Die Pausenansprache und der Ärger über das eigene Unvermögen setzten neue Kräfte frei und wir spielten in Satz 4 nicht überragend, aber eben solide und aus einer sicheren Annahme heraus, ein sehenswertes 25:19 mit vielen erfolgreichen Block- und Angriffsaktionen, vor allem über unsere starken Mitten war die Folge. Die gleiche Aufstellung sollte in Satz 5 nun 2 Punkte sichern, allerdings sauste die Achterbahn nun leider wieder nach unten und wir verloren letztendlich verdient, weil zu fehlerbelastet, mit 12:15. Glückwunsch an die Chemnitzer.
Fazit: Eine ärgerliche, weil unnötige Niederlage, die wir uns selber zuschreiben müssen, weil die Spieler keine Konstanz auf die Platte brachten und der Trainer dies letztendlich durch eine zu muntere Rotation unterstützte. So war es zwar ein schön anzuschauendes Spiel, aber am Ende zählt eben die Punktausbeute, die an diesem Sonntag einfach zu gering ausfiel. Sicherlich sind wir aber auch noch in einem Findungsprozess und die mannschaftsinterne Auswertung am Folgetag macht sehr Zuversichtlich, dass wir vielleicht sogar die ein oder andere hohe Hürde in den nächsten Spielen (in Leipzig, in Krostitz, gegen USV TU II) überspringen können.
Kommentar: Mathias Ellwart