Der VC Zschopau unterliegt dem TSV Niederviehbach 1:3 (26:24,21:25,21:25,23:25) und beendet das Jahr ohne einen Heimsieg.
Knapp 200 Zuschauer kamen am Samstag vor dem dritten Advent in die Sporthalle des Zschopauer Berufsschulzentrums, um ihr Team endlich auch daheim gewinnen zu sehen, nachdem bisher zwar alle Auswärtssiege gewonnen wurden, in Zschopau allerdings noch ein finsterer Schleier über der Siegstatistik hing.
Mit diesem Vorwissen wurde mit allen möglichen Traditionen und Gewohnheiten gebrochen. Man zog in eine andere Umkleidekabine um, nahm die erste Feldzeit zum Einspielen, fing auf der anderen Feldhälfte an und beim Einlauf der Mannschaft (in Auswärtstrikots) erklang sogar neue Musik.
Im ersten Satz zeigte sich, dass es sehr wohl möglich war die Niederviehbacher zu bezwingen. Zwar musste auf der Außenposition der Ausfall von Michael Böttiger, der sich im Training zuvor am Fuß verletzt hatte, kompensiert werden, jedoch reichte es am Ende knapp für den Satzgewinn.
In Satz zwei verbauten sich die Zschopauer den Weg zum 2:0 jedoch selbst mit zahlreichen Fehlaufschlägen und so ist es nur erstaunlich, wie es noch möglich war, trotz der vielen vorweihnachtlichen Geschenken, die entweder im Netz oder Aus landeten, auf 22 Punkte zu kommen.
So nahm alles seinen Lauf. Die Gegner schienen zu keinem Zeitpunkt unbesiegbar, doch fehlte auf Zschopauer Seite einfach die letzte Konsequenz. Man hatte jederzeit Anschluss aber am Ende hat es ein weiteres Mal nicht gereicht.
Erneut kann das Wort „Heimsieg“ nicht in den Mund genommen werden und Ahnungslosigkeit und große Enttäuschung bleiben zurück.
Versuchen wir also das Positive mitzunehmen. Welche Mannschaft kann schon behaupten 14 von 16 Punkten auswärts geholt zu haben.
Damit führt man die Auswärtstabelle an und ist gleichzeitig in der Heimstatistik das Schlusslicht. Es ist kurios.
Neues Jahr, neues Glück – da sind sich alle einig.
Allen schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Kommentar: Felix Müller
Fotos: Ingo Heinemann