Wie schon in der letzten Saison wurde das Spiel in Friedberg zu einem 5-Satz-Krimi.
Mit dezimiertem Kader gewinnen die Männer vom VC Zschopau mit 3:2 (25:19, 20:25, 22:25, 25:23, 15:13) gegen den TSV Friedberg.
Mit 10 Spielern reiste man nach Bayern. Michael Böttiger drückte von Sizilien aus die Daumen, während Daniel Kloss krank zu Hause blieb.
Somit blieben für Thomas Pfeiffer, der Andreas Richter vertrat, nur wenige bis keine Wechselmöglichkeiten.
Mit Nils Kindel und Felix Müller auf dem Feld war die Mannschaft so jung wie lange nicht mehr.
Umso überraschender war der furiose Start mit guten Aufschlägen von Stefan Timm und vielen Blockpunkten.
Schnell erspielten sich die Zschopauer einen hohen Vorsprung, bei dem es lange Zeit so aussah, als ob der Satz mit weniger als 15 Gegenpunkten gewonnen werden kann. Am Ende schlichen sich aber wieder leichte Fehler ein und auch die Friedberger wehrten sich mehr.
So war es keine Überraschung, dass es in den nächsten Sätzen schon ganz anders aussah.
Viel zu viele Fehlaufschläge und zu wenig Konsequenz im Angriff ebneten den Gastgebern den Weg zum Satzausgleich und dann sogar zur Satzführung mit 2:1.
Satz vier verlief wieder viel besser. Bis zum Satzende hatte Zschopau immer ein kleines Punktepolster, doch am Ende zeigte man Nerven und ließ die Friedberger gefährlich nah herankommen. Bei der Auszeit von 24:23 verkündete Zuspieler Stefan Timm, dass er einen „Plan“ habe und im Anschluss konnte Alexander Kunert mit einem Pass über Kopf als Mittelangreifer den Sack zumachen und den Tie-Break herbeiführen.
Zwei Punkte für die Tabelle sollten es also noch werden.
Der Tie-Break war sehr ausgeglichen, aber dennoch fehlerbehaftet auf beiden Seiten. Das Spiel endete mit einem niederschmetternden Block von Alexander Kunert und als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, sprangen die Zschopauer bereits „Auswärtssieg“-rufend im Kreis.
Kommentar: Felix Müller