Bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Mannschaft des VC Zschopau und zahlreiche mitreisende Fans am vergangenen Sonntag bereits früh am Morgen auf die Reise ins schöne Bayern nach Niederviehbach, um von dort den ein oder anderen Punkt zu entführen.
Bestens gelaunt und hoch motiviert ging man in den ersten Satz. Die Zschopauer begannen nach dem Motto „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss und wenn man gar nicht springt, liegt man schnell 0:4 hinten“. Jetzt hieß es sich nochmal neu zu sammeln und möglichst schnell ins Spiel zu finden. Die Annahme stabilisierte sich, das Zuspiel konnte somit variabler erfolgen und es gelang die eigenen Angriffe durchzubringen. Den Rückstand zu verkleinern funktionierten vorerst jedoch nicht. Erst als Trainer Matthias Ellwart beim Stand von 12:15 eine Auszeit nahm und den Spielern einen neuen Input gab, zog man im folgenden Spielverlauf auf 18:18 gleich. Es folgte ein spannender Schlagabtausch, der dann auch durch ein oder zwei unglückliche Entscheidungen zugunsten der Niederviehbacher endete (22:25).
Trotzdem konnte man darauf aufbauen. Der erste Satz ging zwar knapp verloren, aber da sollte doch etwas möglich sein (meinte man). Wenn sich jeder noch ein bisschen steigert, einfache Fehler vermeidet und sich zu Leistung pusht, dann könnte man noch etwas reißen und das Aufwärmfussballspiel retten. Leistung finden sollte man in den beiden folgenden Sätzen auf Zschopauer Seite jedoch nur bei den mitgereisten Fans, die das Team auf „Teufel komm raus“ nach vorne klatschen, trommelten und brüllten (Ihr seid einfach der Wahnsinn!). Eine wacklige Annahme, Unkonzentriertheiten im Angriff, zahlreiche Aufschlagfehler und eine dominant auftretenden Niederviehbacher Mannschaft, ließen ein Duell auf Augenhöhe jedoch nicht weiter zu und so gingen Satz 2 und 3 unspektakulär verloren (16:25; 19:25).
Sichtlich unzufrieden vor Allem auch an den eigenen Ansprüchen gescheitert zu sein, gutes Volleyball zu zeigen, ging es Richtung Heimat. Nun heißt es sich für das Saisonfinale in Unterhaching am 09.04.2017 neu zu fokussieren und nochmal alles aus sich herauszuholen.
Kommentar: Nicolas Bechtold
Fotos: Rafael Hausotte