Zschopau irrt nach zwei Niederlagen im „Auswärtsheimspiel“ gegen Dorfchemnitz und Venusberg aktuell ziellos durch die Liga
Am 3. Spieltag stand für uns ein richtungsweisender Spieltag gegen die Kontrahenten Dorfchemnitzer SV und Venusberger VV an. Beide Mannschaften wähnten wir auf Augenhöhe, demzufolge konnte dies ein sehr guter oder ein bitterer Abend werden. Da nach wie vor unsere Turnhalle nur eingeschränkt nutzbar ist, verzichteten wir auf unser eigentliches Heimspiel und spielten stattdessen in Drebach.
Das erste Spiel bestritten wir dabei gegen Dorfchemnitz. Der ehemalige VC Spieler Robin Auerswald hat dort eine junge, dynamische Truppe aufgebaut, die zwar bislang dreimal verloren hatte, aber dennoch keinesfalls unterschätzt werden durfte. Dies wurde uns auch schnell bewusst. Wir spielten zwar nicht schlecht, aber fanden auch nicht richtig in unser Spiel. Vor allem viel zu viele Aufschlagfehler hinderten uns daran von Beginn an einen Vorsprung rauszuarbeiten. Dementsprechend wog der Satz hin und her, mit wechselnden, knappen Führungen. Wir zeigten gute Aktionen, aber auch der Gegner war in der Feldabwehr stark und knallte einige gute Bälle in unser Feld. Als wir 18:17 führten, gelang dem Gegner leider eine Serie zur 22:18 Führung, beide Auszeiten von uns inklusive. Wir kämpften uns nochmal auf 21:22 heran, aber dann machte Dorfchemnitz den Deckel drauf, 21:25 aus unserer Sicht.
Nun war endgültig klar, dass es kein entspannter Abend wird, wieder mussten wir dem Rückstand hinterherlaufen. Aber in den vergangenen Spielen hatten wir auch gezeigt, dass wir gegen Topgegner mithalten können. Dies wollten wir wieder zeigen, doch wir enttäuschten. Direkt lagen wir 2:8 hinten – Auszeit. Jedoch zeigten wir Moral und kämpften uns auf 7:8 heran, was den Gegner zu 2 Auszeiten zwang. Im Anschluss konnten wir aber nicht vorbeiziehen, sondern lagen immer 2-3 Punkte zurück. Die Aufschläge waren zwar sicherer, aber wir hatten den Gegner warmgeschossen. Die Abwehr der Gegner schien unüberwindbar, selbst stärkste Angrif wurden mühelos abgewehrt, dazu kamen starke Angriffe und Leger, gegen die wir nicht immer Mittel fanden. So verloren wir den Satz mit 20:25 und damit das Spiel mit 0:2.
Gegen Venusberg musste nun ein Sieg her, aber es war klar, dass auch das nicht einfach wird. Im Prinzip war dieses Spiel ein Spiegelbild des ersten Spiels. Der erste Satz wog hin und her mit wechselnden Führungen und vielen verschlagenen Aufschlägen unsererseits. Dazwischen gute Spielzüge auf beiden Seiten. Das glücklichere Ende hatten wiederum nicht wir, der Satz endete aus unserer Sicht mit 23:25.
Im zweiten Satz war der eigene Aufschlag erneut sicherer und auch dieser Satz war lange komplett ausgeglichen, meistens lagen wir hinten, aber immer nur knapp. Wir spielten gut, aber nicht gut genug. Venusberg holte sich viele Bälle in der Feldabwehr und konnte diese dann oft in Punkte verwandeln. So endete der Satz mit 21:25 und wir hatten damit auch das zweite Spiel mit 0:2 verloren.
Im dritten Spiel agierte Venusberg im ersten Satz ungewohnt schwach und steigerte sich auch erst Mitte des zweiten Satzes. Dorfchemnitz wieder zeigte eine starke Leistung und gewann letztlich verdient mit 2:0 (25:13 und 25:23).
Für Zschopau spielten: Robert Wisinger (Zuspiel), Lukas Manke (Außen), Timothy Büttner (Mitte), Tim Krumbiegel (Dia), Freddy Carius (Außen), Stephan Sprunk (Mitte); Louis Vogler (Mitte), David Böttger (Libero)
Ausblick: Wir stehen jetzt bei 2 Siegen und 4 Niederlagen, diese gegen alle Topteams. Was sagt uns das? Offensichtlich, dass wir keine Spitzenmannschaft mehr sind. Aber alle Spiele waren auch eher knapp, deshalb waren wir auch nicht chancenlos. Dennoch werden wir mit Platz 1 und 2 nichts mehr zu tun haben. Selbst Dorfchemnitz scheint nur schwer erreichbar, vielleicht können wir im Laufe der Saison noch Venusberg einholen. Aber selbst das wird schwierig, zumal es nun nicht einfacher wird. Bisher waren wir fast immer vollständig besetzt. Auch die Tatsache, dass dies jetzt Roberts vorerst letztes Spiel war, macht es nicht besser, wenngleich wir überzeugt sind, dass auch Josh seine Sache als Zuspieler sehr gut erledigen wird. Der nächste Spieltag am 05.12. wird gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn Antonsthal und Gersdorf gespielt. Auch das werden keine einfachen Spiele. Für uns wird es darum gehen mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. Da die beiden letztplatzierten Mannschaften leistungstechnisch etwas abfallen, werden wir hoffentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, aber nach dem nächsten Spieltag kann es trotzdem düster aussehen. Platz 4 sollte unser verbleibenes realisitisches Ziel und auch unser Anspruch sein, aber auch Platz 7 ist ein realistischer Tabellenplatz. Es wird also notwendig sein das Training gut zu nutzen und weiterhin den Anspruch zu haben erfolgreich zu sein.
Text: Lukas Manke
P.S. Vom Redakteur: Ich bitte um Verständnis für das doch sehr alte Mannschaftsfoto 😉 Sobald die neuen Trikots da sind, gibt’s auch was Aktuelles.






