Als Stefan Thormeyer im Sommer das Traineramt bei den Volleyballerinnen des VC Zschopau übernahm, legte er zunächst einmal großen Wert auf die konditionellen Grundlagen. Diese Vorbereitung scheint sich nun auszuzahlen, denn die Regionalliga-Damen aus dem mittleren Erzgebirge konnten nun sogar den Drittliga-Absteiger aus Lichtenstein bezwingen.
„Ausschlaggebend war unsere athletische Überlegenheit. Der Gegner war körperlich am Ende“, sagt Thormeyer über den 3:2-Sieg, die seiner Mannschaft aktuell Platz 2 in der Regionalliga Ost einbringt.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unter die ersten Drei zu kommen. Und dieses Spiel hat gezeigt, dass das ein durchaus realistisches Vorhaben ist“, freute sich der Trainer am Samstag. Dabei schätzt er den SSV Fortschritt Lichtenstein auch weiterhin als einen der Staffelfavoriten ein. Allerdings konnte dieser in Zschopau sein Potenzial nur phasenweise ans Netz bringen. So gewannen die Gäste den ersten Satz mit 25:22, kassierten aber prompt ein 23:25. Und auch nach dem dritten Satz (21:25) gaben die Zschopauerinnen mit 25:19 die passende Antwort.
„Vor allem im Außenangriff waren Fortschritte erkennbar. Das sah deutlich besser aus als zum Auftakt in Jena“, sagt Thormeyer, der einen spannenden Tiebreak erlebte. Mit 15:13 machten seine Schützlinge nach 2:20 Stunden schließlich die Überraschung perfekt. „Ein wichtiger Wegweiser“, so der Trainer.
Am nächsten Tag war den VC-Damen der Kräfteverschleiß allerdings anzumerken. So hatte das Team im Regionalpokal beim 0:3 gegen die Zweitliga-Vertretung des VV Grimma keine Chance. „Trotzdem hat es Spaß gemacht“, sagt Thormeyer, dessen Team lediglich auf 14, 15 beziehungsweise 20 Punkte kam. Für Frust sorgte dies keineswegs. Der Fokus ist ohnehin aufs nächste Regionalliga-Spiel am Samstag in Leipzig gerichtet, wenn der VC bei den L.E. Volleys nachlegen will.
Kommentar: Andreas Bauer Fotos: Ingo Heinemann & Hans-Peter Böhme