Nachdem unsere Trainingswoche von vielen Krankheitsausfällen geprägt war, wollten wir – wenn auch angeschlagen und dezimiert – als Team alles geben und das 3:0 des Hinspieles nicht auf uns sitzen lassen. Trotz Veränderungen auf zwei Positionen, sprach der Start für uns und lies die Hoffnung auf ein ausgeglichenes Spiel wachsen. Obwohl der erste Satz mit 25:23 an Lichtenstein ging, waren wir optimistisch und zuversichtlich, mit unserer Leistung ein paar Punkte nach Zschopau entführen zu können.
Doch im zweiten Satz wich die Euphorie leider schnell der Ernüchterung. Zügig konnte man ein 12:2 auf der Punktetafel lesen. Wir fanden nicht ins Geschehen. War auf Lichtensteiner Seite noch irgendwo ein Arm dran, fiel er bei uns einfach rein und eine Fehlerserie kratzte an unserem Selbstvertrauen. Das Chaos war perfekt und so ging der zweite Satz mit 25:16 ebenfalls nach Lichtenstein. Obwohl die Hausherrinnen deutlich gewannen, gelang es uns zumindest zum Ende des Satzes wieder Schwung und Selbstvertrauen für den nächsten Durchgang mitzunehmen.
Auch wenn Lichtenstein im dritten Satz zunächst immer vorn lag, fanden wir bessere Lösungen, um den Ball auf der gegnerischen Seite zu Boden zu bringen und konnten auch lange Ballwechsel sowie moralisch wichtige Punkte für uns entscheiden. Nachdem wir zwei Satzbälle abwehren konnten, gewinnen wir den dritten Satz im Endspurt mit 24:26.
In Satz IV konnten wir nicht das abrufen, was wir uns vorgenommen hatten und rannten schnell einer komfortablen 9-10 Punkte Führung Lichtensteins hinterher. Wir betrieben noch Ergebniskosmetik und kämpften uns auf 25:18 heran. Am Ende steht ein 3:1 Sieg für Lichtenstein auf dem Papier.
Individuell gelang es uns immer wieder Akzente zu setzen und jede VC Spielerin gab in ihrem Element ihr Bestes, leider reichte es auch in diesem Spiel nicht für etwas Zählbares. Somit verabschieden wir uns in eine kurze Weihnachtspause, um danach am 07.01. gegen Engelsdorf in der VC Arena anzutreten.
MVP wurden Sarah Seidel und unsere Libera Marie Kammel.
Kommentar: Juliane Flade