Am vergangenen Sonntag reisten die Nachwuchstalente des VC Zschopau zur Sachsenmeisterschaft der U12 nach Markkleeberg, um ihr Können und das in der letzten Saison Gelernte zu zeigen.
Nach dem technischen Meeting aller Trainer und der Auslosung stand fest, auf wen man in der Gruppenphase treffen wird. Neben dem VSV Grün-Weiß Dresden-Coschütz, dem SV Reudnitz sollte auch der MSV Bautzen einer der Gegner sein. Gegen Letzteren starteten unsere Jungs Ben, Felix, Max und Leon ins Turnier. Mit einer guten Leistung konnten die Ostsachsen mit 2:0 (25:20; 25:22) geschlagen werden. Dies war ein sehr guter Einstand.
Im zweiten Spiel des Tages wartete der SV Reudnitz auf uns. Leider gelang uns in diesem Spiel nicht viel. Gegen die straffen und gut platzierten Aufschläge hatten wir wenig entgegenzusetzen. So hatten wir es schwer unser Spiel in Ruhe aufzubauen und selbst den Gegner unter Druck zu setzen. Auch wenn wir im zweiten Satz besser ins Spiel gefunden haben, mussten wir uns am Ende klar mit 0:2 (3:25; 10:25) geschlagen geben. Nun hieß es nochmal Kräfte tanken und im letzten Vorrundenspiel gegen die Dresdner Delegation vom VSV Grün-Weiß Dresden-Coschütz alles geben.
Nach der ersten Begutachtung des Gegners mussten wir feststellen, dass auch dieses Spiel nicht leicht werden würde. Wir erkannten schnell, dass unsere Jungs doch körperlich etwas unterlegen waren. Alle vier zeigten jedoch was in ihnen steckt. Mit viel Spielwitz und wenig Fehlern gelang es, die Sätze meist bis Satzmitte eng zu gestalten. Unsere Jungs konnten diese Konzentration leider nicht bis zum Ende aufrechterhalten. Auch Auszeiten und frischer Wind von außen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Am Ende verbuchten wir in diesem Spiel auch ein 0:2 (11:25; 16:25). Nichtsdestotrotz war es eine sehr gute Leistung aller vier Spieler in beiden Sätzen. Am Ende lag es meist an Unkonzentriertheiten im Aufschlag und im Abschluss.
Als Dritter der Gruppe spielten wir nun also um Platz 5 der Sachsenmeisterschaft. Hier sollte unser Gegner kein Unbekannter sein. Mit dem SV Chemnitz-Harthau trafen wir auf eine Mannschaft aus dem eigenen Bezirk. Hier hatten wir natürlich noch eine Rechnung offen, da wir uns bei der vergangenen Bezirksmeisterschaft den Harthauern geschlagen geben mussten. Etwas aufgeregt aber auch hochmotiviert gingen unsere „Tie-Break-Könige“ ins letzte Spiel des Tages. Wir starteten super in den ersten Satz. Die straffen Aufschläge der Harthauer Jungs konnten wir meist gut annehmen und in eigene Punkte ummünzen. Der erste Satz ging knapp aber verdient mit 25:22 an den VC Zschopau. Wir wussten, dass der Harthauer Trainer diesen knappen Satzverlust nicht auf sich sitzen lassen wollte. Und so kam es, wie es kommen musste. Im zweiten Satz zeigten die Aufschläge der Gegner immer mehr Wirkung. Unseren Jungspunden gelang es immer weniger das eigene Spiel aufzubauen. Auch kamen mit einigen Netzrollern viele Punkte auf das Harthauer Konto, die uns den letzten Zahn gezogen haben. So hieß es am Ende des zweiten Satzes 6:25 für Harthau und 1:1 nach Sätzen. Also mussten wir in den alles entscheidenden Tie-Break. Bereits zur Bezirksmeisterschaft spielten wir mehrere Tie-Breaks und konnten alle! gewinnen. Sollte das ein gutes Omen für uns sein? Ja, sollte es! Unsere VC Jungs starteten von Beginn an sehr konzentriert und konnten sich so ein kleines Punktepolster erarbeiten. Beim Stand von 8:3 ging es in den Seitenwechsel. Jedoch gaben sich die Harthauer noch längst nicht geschlagen. Mit einem Wechsel des Aufschlagspielers wollte der Harthauer Trainer noch einmal die Wende einleiten, was auch durchaus gelang. So wurde der Zschopauer Vorsprung kleiner und kleiner. Durch Auszeiten von Zschopauer Seite konnte die Aufschlagserie von Harthau unterbrochen werden. Das Trainergespann nutzte die Auszeiten um alle Spieler noch einmal zu beruhigen. Allem Anschein nach fruchteten die Ansprachen, denn am Ende konnte der VC Zschopau denkbar knapp den Entscheidungssatz mit 16:14 gewinnen und sicherte sich so den 5. Platz bei der Sachsenmeisterschaft der U12 männlich. Stolz nahmen unsere Jungs um Kapitän Ben die Urkunde und Geschenke bei der anschließenden Siegerehrung entgegen.
Ein großer Dank gilt den mitgereisten Eltern und Großeltern für ihre tatkräftige Unterstützung sowie unserem Vereinsvorsitzendem Günter Palaschevsky, seinem Sohn Jan, dessen Frau Simone und Kelvin Pech, die unsere Nachwuchsspieler sehr gut betreuten.
Am Schluss noch ein Lob an die TSG Markkleeberg für die gute Organisation und die lieben Geschenke.
Es spielten: Ben Bescak, Felix Enderlein, Leon Böhm, Max Palaschevsky
Kommentar: Stefan Timm / Jan Palaschevsky
Fotos: Simone Palaschevsky