Zu ungewohnter Zeit, am Sonntagnachmittag schlugen die Erzgebirgler in der ehrwürdigen Spielhalle in Delitzsch auf.
Bereits früh wurde klar, dass man es mit einer gut ausgebildeten und schlagkräftigen Truppe zu tun hatte, die nur aus eigenem sicheren Spiel über die mentale Komponente ins Straucheln gebracht werden konnte. Satz 1 begann mit einem Abtasten beider Mannschaften, wo aber der Gastgeber doch eher das Gaspedal fand und Mitte des Satzes mit 11:15 bereits in Front lag. Trotz einiger Rotationen ging der Satz mit 13:25 verloren. Gewillt es besser zu machen, stolperte man sich durch Satz 2, der ebenfalls verloren ging (14:25). In Satz 3 wechselte Delitzsch etwas durch und Zschopau begann mit einer starken Phase in den Satz. Gab es nun die Wende? Zwischenzeitlich erarbeitete man sich einen beachtlichen 17:11 Vorsprung heraus. Dieser Vorsprung schmolz aber plötzlich unaufhaltsam, so dass nach 20:19 der Gegner anschließend wieder vorbei zog und den Satz sicher mit 25:22 ins Ziel brachte. Die Zschopauer Mannschaft rätselt schon seit Wochen, wie wir wieder Stabilität in unser Spiel rein bekommen können. Serienausfälle in allen Spielelementen werden in der Regionalliga gnadenlos bestraft und müssen durch zielorientiertes trainieren schnellstmöglich behoben werden. Die Mannschaft hat jetzt Zeit zum Durchatmen, bevor es am 31.10.2020 zur TU Dresden geht.
Kommentar: Norbert Schreiter