Im Januar startet die Jugend üblicherweise mit ihren Endrunden zu den Bezirksmeisterschaften. Genau gestern war dies der Fall. Unsere U14 Spielerinnen und Spieler machten sich in aller Früh auf, um pünktlich in den jeweiligen Austragungsorten zu sein. Unserer weiblicher Nachwuchs musste dabei nach Colditz und unsere Jungs nach Auerbach/ Vogtland.
Sowohl die Mädchen als auch die Jungs waren hoch motiviert. Dies war bereits im letzten Training zu erkennen. Unsere jungen Damen trafen dabei auf viele bekannte Gesichter. Bei bisher zwei Vorrundenturnieren spielten unsere jüngsten Schmetterlinge bereits gegen alle Teams, aber wie bei Pokalspielen hat auch die Endrunde der Bezirksmeisterschaft ihre eigenen Gesetze. Etwas mehr Aufregung, ein anderer Spielmodus oder auch eine spielerische Entwicklung seit dem letzten Aufeinandertreffen können eine wichtige Rolle spielen. Und genau das sollte auch passieren, aber zu Gunsten unserer Spielerinnen. Mit furiosen Siegen (alle 2:1) gegen Harthau, Brand-Erbisdorf und SSV Chemnitz in der Gruppenphase sollte man als Überraschungerster in das Halbfinale gehen. Hier wartet Gersdorf auf unsere Mädels. Leider wurde ihr bestes Spiel des Tages am Ende nicht belohnt. Mit zwei knapp verlorenen Sätzen (jeweils nur 2 Punkte Differenz) mussten sie sich gegen den späteren Bezirksmeister geschlagen geben. Im Spiel um Platz 3 war nach dem ersten Satz gegen Harthau die Luft leider raus. Unsere Mädels haben sich super wacker geschlagen, ein tolles Turnier gespielt und nach einem langen und anstrengenden Tag einen hervorragenden 4 Platz geholt.
Bei unseren Jungs standen die Vorzeichen etwas anders. Aufgrund nur 3 gemeldeter Teams gab es keine Vorrunden und somit wusste auch keiner so recht was auf unser Sprösslinge zukommt. Einzig der Chemnitzer WSV war ein Begriff, denn gegen diesen spielte man bereits bei der Sächsischen Jugendliga. Den VSV Fortuna Göltzschtal und seine Spieler kannte aber niemand. Nach der Auslosung stand fest, dass unsere VC-Jungs noch etwas Zeit zum Verschnaufen hatten. Sie mussten nämlich erst im zweiten Spiel ran. Nachdem Chemnitz sehr souverän gegen Göltzschtal gewonnen hat, waren unsere Spieler heiß und wollten ebenfalls ins Geschehen eingreifen. Mit einem Kader von 8 Spielern waren wir sehr gut aufgestellt und haben damit vor allem lautstärketechnisch punkten können. Auch die mitgereisten Eltern trugen hierzu einiges bei. Nach einem etwas schwachem Start, welcher geprägt war von vielen Aufschlagfehlern, stabilisierten sich die VC-Spieler und gewannen den ersten Satz mit einem guten Punktepolster. Vor allem unser Neuzugang Justus Sieber, welcher erst seit einigen Wochen im Training ist, hat nach seiner Einwechslung auf Seiten des VCs für einen Aufschwung gesorgt. Mit dem nötigen Selbstvertrauen gingen die Jungs dann in Satz zwei und spielten guten und nahezu fehlerfreien Volleyball, sodass auch alle anderen Spieler ihre Einsatzzeit bekommen haben. Am Ende des Satzes schlichen sich wieder ein paar Fehler ein, aber den Sieg sollte das nicht mehr gefährden. Mit diesem 2:0 Erfolg war das Ticket für die Sachsenmeisterschaft am 10.02.2019 in Dresden gelöst und die Pflicht erfüllt. Nun sollte die Kür folgen. Im Finalspiel gegen Chemnitz sind alle Anwesenden, vor allem im ersten Satz, aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Sensationelle Ballwechsel mit tollen Abwehr- und Angriffsaktionen auf beiden Seiten zeigten, wozu die Jungs, wenn sie denn wollen, fähig sind. Gegen Mitte des Satzes führte der VC sogar stellenweise mit 3 Punkten. Leider fehlte am Ende die Courage und das Quäntchen Glück und die VCler verloren knapp mit 25:27. In Satz 2 kamen unsere Jungs nicht richtig in Tritt. Das nutzten die Chemnitzer gnadenlos aus und ließen nichts anbrennen. Mit guten Aufschlägen und gezielten Bällen in die Lücken auf Seiten des VCs machten sie es unseren Nachwuchsspielern sehr schwer und holten, zumindest in Satz 2, souverän den Bezirksmeisteritel. Trotz des verloren Spiels ließen unsere Jungs nicht die Köpfe hängen. Sie hatten viel Spaß und zeigten im Finale, was in ihnen steckt. Vielleicht können wir in den nächsten Wochen noch etwas an der Konstanz feilen, sodass zur Sachsenmeisterschaft doch ein Sieg gegen Chemnitz drin ist.
Es spielten für die Mädchen: Lilly Haugke, Noa Rose Schumann, Theresa Geweniger, Saskia Scheller, Anika Lana Stanzel, Alina Findeisen
Es spielten für die Jungs: Vadym Zaitsev, Leon Böhm, Max Palaschevsky, Felix Enderlein, Ben Fischer, Ben Wagner, Timothy Noah Büttner, Justus Sieber
Zscho….Power!
Kommentar: Stefan Timm
Bilder: Simone Palaschevsky