Nach einer schwachen Hinrunde in der Erzgebirgsliga ist Zschopau nun auch aus dem Pokal ausgeschieden.
In der zweiten Januarwoche finden traditionell die Pokalvorrundenspiele aller Mannschaften des VSKE statt. Diesmal verschlug es die 4. Herrenmannschaft am Dienstag, den 10.01. nach Großolbersdorf. Vor Ort waren weiterhin noch der SV 91 Wolkenstein/Großolbersdorf, SV Mittweidatal II (beide aus der Erzgebirgsklasse Ost) und der Albernauer SV, gegen den Zschopau in der Hinrunde knapp gewinnen konnte. Im 1. Spiel konnte Albernau Großolbersdorf mit 2:0 schlagen und wartete danach auf den Gegner für das 3. Spiel. Doch zunächst spielte die 4. Herrenmannschaft des VCZ gegen Mittweidatal. Die Rollen waren dabei klar verteilt. Im ersten Satz lieferten die Gäste auch keinerlei Gegenwehr, sondern ließen unsere Aufschläge meist zu Boden fallen. Folglich gewann Zschopau mit 25:6.
Im zweiten Satz war Mittweidatal dann wie ausgewechselt. Sie spielten plötzlich mit und zeigten sowohl gute Abwehr- als auch Angriffsaktionen. Dass die Kontrahenten nun mitspielten schien unseren 6er zu überraschen. Folglich entwickelte sich ein sehr knappes Spiel. Letztlich setzte sich der Favorit Zschopau aber knapp durch und siegte mit 25:20. Nun kam es im Finalduell dieses Spieltags also zum erwarteten Match der beiden Kontrahenten aus der Erzgebirgsliga.
Nachdem Albernau im ersten Spiel gegen Großolbersdorf noch sehr viele Fehlaufschläge machte, stellten sie diese Schwäche gegen uns leider vollkommen ab. Ganz im Gegenteil, unsere Mannschaft wurde mit den straffen und platzierten Aufschlägen massiv unter Druck gesetzt und lag schnell 5:2 hinten. Wenn aber eine gute Annahme kam, konnte unser Spiel auch variabel aufgebaut werden und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. So konnte sich Zschopau zur Mitte des Satzes eine knappe Führung erkämpfen und bis kurz vor Schluss halten. Albernau war jedoch keineswegs geschlagen und zeigte vor allem in ihrer sehr guten Feldabwehr, dass man den Punkt erst abhaken sollte, wenn er wirklich auf dem Boden oder im Aus ist. So konnte sich Albernau am Ende leider knapp, aber nicht unverdient mit 25:23 durchsetzen und den ersten Satz gewinnen.
Natürlich wollten wir nun das Spiel drehen, aber Albernau war sehr stark im Spiel. Neben nach wie vor starken Aufschlägen, zeigten diese auch durch platzierte Leger, gute Angriffe und vor allem eine nahezu unüberwindbare Abwehr uns deutlich die Grenzen auf und führten komfortabel mit 15:8. Als wir alle den Satz und das Spiel eigentlich schon abgehakt hatten, bekam Freddy den Ball zum Aufschlag und hatte das Spiel offensichtlich noch nicht für verloren erklärt. Es folgte eine starke Aufschlagserie inkl. beider Auszeiten von Albernau und wir konnten uns auf 15:14 herankämpfen. In der Folge war es wieder ein ausgeglichenes Spiel. Jedoch machte sich der VCZ selbst das Leben schwer. Immer wenn man ausgleichen oder in Führung gehen konnte, folgte ein vermeidbarer Fehler. Außerdem waren die eigenen Angriffe häufig nicht schlecht aber auch nicht gut genug gegen die Defensive von Albernau. Diese konnten Bälle auch nur knapp oberhalb des Hallenbodens immer wieder retten und zum Punkt verwandeln. Leider war in engen Situationen auch das Glück an diesem Tag nicht auf der Seite von Zschopau, sei es durch Netzroller oder eigentlich gut abgewehrte Bälle, die an die flache Hallendecke flogen. So gelang es Albernau letztlich mit 25:22 zu gewinnen.
Für Zschopau spielten: Stephan Sprunk (Mitte), Josua Illgen (Außen und Libero), Hartmut Pietsch (Zuspiel), Patrik Froß (Mitte und Außen), Elias Beckert (Außen), Lukas Manke (Diagonal), Robert Wisinger (Zuspiel), Freddy Carius (Mitte), David Böttger (Außen)
Zschopau zeigte an diesem Abend im Vergleich zum letzten Spiel eine deutlich verbesserte Leistung.
Auch wenn die Gäste in einigen Situationen Glück hatten, gewannen sie letztlich verdient. Vor allem ihre Leistung in der Defensive offenbarte, wo der VC deutliches Verbesserungspotential besitzt. So zieht Albernau in die Finalrunde ein. Für Zschopau ist die Saison nun sportlich abgehakt. Für die 4 Rückrundenspiele und die Trainings bis dahin steht viel Arbeit auf dem Programm, um sportlich wieder an bessere Zeiten anknüpfen und ab nächster Saison konstanter und verbessert spielen zu können.
Kommentar: Lukas Manke
Fotos: Sylvia Schulz