Am 1. Advent bewegte sich der Zschopautross der Landesliga Herrenmannschaft nach Dresden, um gegen die Kreuzschule um die nächsten Punkte zu ringen.
Motiviert durch die letzten erfolgreichen Spiele legten wir auch los, wie die Feuerwehr, aber schnell war klar, dass die Dresdner einen richtig guten Tag erwischt hatten. So lieferten wir uns ein sehr intensives Spiel, den ersten Satz konnten wir letztlich Dank eines Zwischenspurts auf 23:18 mit 25:23 für uns entschieden. Aber die Kreuzschule war da, man muss ehrlich sagen, dass sie im Gegensatz zu den letzten Spielen nicht wieder zu erkennen waren. Ihre Annahme war nicht zum Wackeln zu bringen, die Zuspiele super schnell und im Angriff krachte es schon ordentlich über Außen und Diagonal.
Nun ist die Performance des VC ja auch nicht von schlechten Eltern, aber in den kommenden zwei Sätzen hatten wir einfach zu viele Durchhänger, so dass wir verdient und etwas ratlos mit 1:2 hinten lagen.
Es wurde tief in der Trickkiste gewühlt und mit veränderter Rotation begannen wir Satz 4. Das schien anfänglich unseren Gegner aus dem Konzept zu bringen, so dass wir einen kleinen Vorsprung erkämpften. Aber wieder schlichen sich auf unserer Seite einige Annahme- und Abstimmungsfehler ein, so dass Dresden aufholen und vorbeiziehen konnte (23:21). Zwei Wechsel auf Seiten der Erzgebirgler brachten aber dann die Wende und weckten den Kampfgeist, vor allem Diagonalangreifer Franz Zumkeller organisierte mit seinen Aufschlägen und Angriffen die nötigen Punkte für ein knappes 25:23.
Der Tiebreak war dann wieder sehr ausgeglichen. Führte Dresden anfänglich mit 5:1, konnten wir bei 8:7 für uns die Seiten wechseln. Doch dann passierte das, was nicht passieren darf, wenn man nur mit einem Zuspieler beim Punktspiel ist: Unser Stratege Nico Bechtold knickte unglücklich um und konnte beim Spielstand von 9:10 nicht mehr weitermachen. Leider war der Kreuzschule bei einem Spiel auf so tollen Niveau damit der Sieg nicht mehr zu nehmen. Verdient mussten wir uns 2:3 geschlagen und mit einem Punkt zufriedengeben.
Nico wünschen wir gute Besserung, aber unser Stehaufmännchen wird sich sicher nicht lange bitten lassen und schnell wieder in der Halle auftauchen. Erwähnenswert ist noch, dass unser Nachwuchsspieler Frieder Brehmer einen Großteil des Matches als Außenangreifer auf der Platte stand und seine Sache mehr als gut machte. Weiter so!
Nun müssen wir die Wunden lecken und uns so gut wie möglich auf die schwere Auswärtspartie bei Motor Mickten am kommenden Samstag vorbereiten. Spannend wird sein, wie man einen solchen Ausfall auf der Zuspielposition kompensieren wird. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand, der Trainer hat vielleicht eine Bombenüberraschung im Sack… 😉
Kommentar: Mathias Ellwart