Ein Wochenende, zwei Spiele, zwei Siege, 5 Punkte. Zschopau gewinnt 3:1 (25:12,29:31,25:22,25:21) gegen VCO Kempfenhausen und 3:2 (18:15,23:25,25:17,25:19,15: 10) gegen TSV Friedberg!
Beim ersten Spiel des Wochenendes startete man sofort dominant gegen die jungen Spieler aus Kempfenhausen. Der erste Satz fiel mit 25:12 wohl zu gut aus, so dass im zweiten Satz, nach einigen Wechseln, die nötige Konsequenz fehlte und sich die Kempfenhausener, um ihren stark aufschlagenden Kapitän Eric Paduretu, den Satzgewinn sichern konnten.
Wieder fokussiert konnte das Spiel in den nächsten zwei Sätzen dennoch von den Zschopauern gewonnen werden. Es war kein schönes Spiel aber die ersten drei Punkte dieser Auswärtsfahrt waren sicher und so konnten dennoch alle erst einmal tief durchatmen. Das Soll war erfüllt, alles andere war Zugabe.
Bevor es selbstverständlich zeitig ins Hotelbett ging, um am nächsten Tag topfit zu sein, ließ man sich vom lokalen Chinesen bekochen und langte beim All You Can Eat Buffet reichlich zu, während auf Geburtstagskind Nicolas Bechtold angestoßen wurde.
Am Sonntag ging es von München aus ins 45 Autominuten entfernte Friedberg bei Augsburg.
Die Friedberger starteten furios mit beeindruckend guter Annahme und Verteidigung. Den Sachsen gelang es im ersten Satz überhaupt nicht die Gastgeber zum Wackeln zu bringen.
Satz zwei gestaltete sich zu Beginn ähnlich. Zschopau wehrte sich, konnte aber noch nicht das Ruder an sich reißen. Kapitän Andreas Richter brachte mit seiner Aufschlagsserie die Aufholjagd so richtig ins Rollen und machte es im Zusammenspiel mit starken Blocks noch einmal sehr eng. Knapp ging allerdings auch der zweite Satz des Sonntagsspiels mit 23:25 verloren.
0:2 Satzrückstand. Schwierig aber nicht unmöglich, um noch etwas zu drehen.
Beflügelt vom Motto „Attacke“ und der Extramotivation der laufenden Weißwurstwette zwischen Mannschaft und Trainer Mathias Ellwart ging es in Satz 3.
Plötzlich zeigten die Zschopauer wieder, warum sie in dieser Saison noch kein einziges Auswärtsspiel verloren haben. Hoher Druck im Aufschlag zermürbte nun endlich auch die gute Friedberger Annahme und der eigene Block kam nun immer häufiger zwischen Ball und eigene Feldseite. Von der Stimmung her (eine kleine Zschopauer Fanbase hat es tatsächlich ins tiefste Bayern geschafft, ihr seid klasse!) und auch spielerisch übernahmen ab nun die Zschopauer die TSV Halle. Erst verkürzte man auf 1:2 und dann ging es im vierten Satz genauso kämpferisch weiter.
Es wurde tatsächlich geschafft den TSV Friedberg von einer 2:0 Führung in den Tie-Break zu zwingen!
Das Publikum wachte nochmals auf und gab alles um ihre Heimmannschaft nach vorne zu pushen. Nervenstark konnte nach einer Auszeit beim 3:5 Rückstand aufgeholt und vorbeigezogen werden. Spielgewinn für Zschopau mit 15:10 im Tie-Break nach 91 Minuten Spielzeit.
Große Freude entlud sich mit den „Auswärtssieg!“ Rufen, die bereits zum fünften Mal in dieser Saison durch fremde Hallen schallten.
Was soll man dazu sagen. Fünf Punkte an einem Wochenende und weiterhin auswärts ungeschlagen. Wahnsinn, ganz große Vorstellung!
Mit einem Spiel weniger befindet man sich momentan punktgleich mit Friedberg in der Tabelle auf Rang 6.
Freuen Sie sich auf kommenden Samstag, wenn der VC Gotha nach Zschopau kommt. Wer so ein Spiel, wie gegen Friedberg, wenden kann, ist auch in der Lage endlich zu Hause zu siegen.
Kommentar: Felix Müller