Nachdem alle Spielerinnen nach einer kleinen Erkundungstour der Hallenumgebung rechtzeitig in der Spielstätte angekommen sind, die in der Halle gespielte Musik für gut befunden wurde und alle mitgereisten Fans bereit zum Anfeuern waren (Danke an dieser Stelle!), konnte das Spiel beginnen.
Im ersten Satz benötigten die Zschopauerinnen ein wenig Zeit, bis ihr Spielmotor endlich starten konnte. Dies lag nicht zuletzt an der etwas unkonventionellen Spielweise, auf die sich unsere Damen zunächst noch einstellen mussten. Nach entsprechender Feinjustierung durch Anweisungen hinsichtlich der Blocktaktik konnten mehr und mehr Punkte eingeheimst werden. Durch eine entscheidende Aufschlagsserie von Lisa Krebs zog Zschopau an Reichenbach vorbei und holte sich den umkämpften Satz mit 25:20.
Auch im zweiten Satz blieben unsere Ladies konzentriert und konnten auf unvorhergesehene Situationen gut reagieren. Mit druckvollen Aufschlägen gepaart mit einem gut gestellten Sichtblock, gelang es Reichenbach Mitte des Satzes die Annahme kurzzeitig unter Druck zu setzen, welche sich nach einem Timeout schnell wieder festigte. Der Angriff über alle Positionen punktete mehr und mehr, insbesondere Sylvia Hausotte-Haase zeigte, dass sie trotz wochenlangen Mittentraining, auf der Außenposition nichts verlernt hat, infolgedessen sich Zschopau auch Satz zwei mit 25:18 sichern konnte.
Gewarnt durch den Kampfgeist der Wildcats, wollte Zschopau nichts anbrennen lassen. Gleich zu Beginn gelang es, durch gute Blocks und spektakulären Abwehraktionen sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Daran maßgeblich beteiligt war auch ein perfekt gesetztes Ass von Sophie Seibt und eine Aufschlagsserie von Dorothee Schwalbe. Die Zschopauerinnen gewannen nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch den 3. Satz mit 25:15 und entschieden das Spiel, indem jede Spielerin ihren Einsatz bekam, für sich.
Zschopauer MVP wurde Saskia Ramm, die den gegnerischen Dreierblock unzählige Male pulverisierte. Co-Trainer des Spiels wurde die verletzungsbedingt nicht spielfähige Ann-Kathrin Harsch.
Am kommenden Samstag geht es zur Primetime gegen den Ligaprimus L.E. Volleys in eigener Halle. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung, denn die Leipzigerinnen haben noch eine Rechnung mit uns offen, da wir das Hinspiel mit 3:2 Sätzen für uns entscheiden konnten.
Kommentar: Annekathrin Franke
Fotos: Rafael Hausotte